Drei Thesen, um die digitale Wirtschaft zu fördern
BSA fordert zukunftsweisende Handelsagenda gegen digitalen Protektionismus
Handelsagenda muss moderne Regeln zum Schutz des geistigen Eigentums enthalten und die Verwendung freiwilliger, marktgetriebener Technologie-Standards fördern
(17.02.14) - Die Regeln für den globalen Handel haben nicht mit der rasanten Entwicklung Software-getriebener Produkte mitgehalten, so etwa Cloud Computing oder Data Analytics. Zu dieser Feststellung kommt die BSA | The Software Alliance in einem neuen Report. Sie fordert eine zukunftstaugliche Agenda, die den digitalen Handel unterstützt, Innovation fördert und faire Bedingungen im IT-Markt schafft.
Victoria Espinel, BSA President und CEO, sagte: "Software-basierte Technologien haben Innovationen in Gang gesetzt, welche die Wirtschaft und alle Aspekte des modernen Lebens verändert haben. Um den größtmöglichen Nutzen aus dem digitalen Handel zu ziehen, sollte die Politik diesen Fortschritt fördern, statt ihn zu behindern. Was wir brauchen sind moderne Handelsregeln, die einen neuen IT-Protektionismus verhindern und gewährleisten, dass Informationen über Grenzen hinweg frei fließen können."
"Die Verhandlungen zu regionalen Abkommen quer über den Atlantik und den Pazifik sowie die unabhängigen Gespräche über IT-Dienstleistungen und -Produkte geben uns die historische Gelegenheit, der digitalen Ära die richtige Handelsagenda zu geben", so Espinel weiter. "Vereinbarungen, welche die transformative Wirkung des digitalen Handels widerspiegeln, werden Unternehmen aller Größenordnungen Wachstum und Innovation ermöglichen, den Anwendern Zugang zu den weltweit besten Produkten und Services erlauben, Arbeitsplätze schaffen und die Lebensqualität erhöhen."
Der Bericht der BSA mit dem Titel "Powering the Digital Economy: A Trade Agenda to Drive Growth" ("Digital Trade Agenda: Report zum Handel in der digitalen Wirtschaft") dokumentiert Beispiele digitalen Protektionismus, die dem sozialen und wirtschaftlichen Nutzen Software-getriebener Produkte und Dienstleistungen zuwiderlaufen. Neue Marktbarrieren sind beispielsweise Beschränkungen der Übermittlung von Informationen über Grenzen hinweg, nationale Technologiezertifizierungen und Standardisierung sowie die Bevorzugung heimischer IT-Produkte und Dienstleistungen in öffentlichen Ausschreibungen.
Um den Handel mit Produkten und Dienstleistungen in der digitalen Ära zu fördern, stellt die BSA drei Thesen auf:
>>Erstens: Modernisierung der Handelsregeln, so dass sie der Realität des heutigen digitalen Handels gerecht werden. Dies umfasst den Handel von innovativen Services wie Cloud Computing zu vereinfachen, die Grenzen für den freien Datenverkehr zu öffnen und den Verzicht auf Vorschriften zu den physischen Standorten von Servern oder anderen Elementen der IT-Infrastruktur.
>> Zweitens: Förderung der fortgesetzten Innovation der Technologie. Dazu muss eine Handelsagenda moderne Regeln zum Schutz des geistigen Eigentums enthalten und die Verwendung freiwilliger, marktgetriebener Technologie-Standards fördern.
>> Drittens: Faire Bedingungen für alle Mitbewerber. Das beinhaltet auch, dass Regierungen und Behörden mit gutem Beispiel voran gehen. Sie sollten ihre Entscheidungen über den Kauf von Technologien transparent gestalten und ihre Wahl basierend auf Kriterien wie der besten Eignung für ihre Anforderungen oder das Preis-Leistungs-Verhältnis treffen, nicht jedoch dem Entwicklungsort einer Technologie.
"Eine umfassende digitale Agenda vorausschauender Richtlinien zum digitalen Handel ist für jedes Land unabdingbar, das im digitalen Zeitalter wettbewerbsfähig bleiben will", so Espinel. "Die Politik muss erkennen, wie kontraproduktiv es ist, Information in einer vernetzten Welt abzuschotten. Kein Markt kann isoliert so schnell wachsen wie mit soliden Handelsbeziehungen." (BSA: ra)
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