AKG beschließt Compliance-Siegel


"Healthcare Compliance Siegel" für wettbewerbsgerechtes und kodexkonformes Verhalten
Ethisches Handeln im Gesundheitswesen: AKG-Kodex ist ein guter Weg für ein Miteinander von Krankenkassen und pharmazeutischer Industrie

(25.03.10) - Der AKG - Arzneimittel und Kooperation im Gesundheitswesen e.V. hat bei seiner Mitgliederversammlung in Berlin ein "Healthcare Compliance Siegel" eingeführt, das Unternehmern für wettbewerbsgerechtes und kodexkonformes Verhalten auszeichnet.

Unternehmen, die klare Strukturen eingeführt haben, um Formen der Korruption zu verhindern, können sich durch eine unabhängige Unternehmensberatung auf Herz und Nieren prüfen lassen. Insbesondere vor der anhalten Diskussion über die Arzneimittelausgaben und häufige mediale Berichte die den gesamten Berufsstand in das Zwielicht unethischer Machenschaften rückten, ist diese Maßnahme von großer Bedeutung.

Dr. Sigurd Pütter, der Vorsitzende des AKG erklärt dazu: "Ethisches Handeln im Gesundheitswesen ist unter den gegenwärtigen Umständen keine Banalität, sondern ein grundlegendes Leitbild, das für alle Akteure tagtäglich geprüft und in Frage gestellt werden muss."

In den Kodices zur Zusammenarbeit mit Ärzte und Patientenorganisationen werden die Möglichkeiten und Grenzen deutlich benannt. Es gibt klare Verhaltensnormen und Grundlage für jegliche Zusammenarbeit ist das Gebot der Transparenz.

"Durch dieses Siegel wollen wir Unternehmen die Möglichkeit geben, auch nach außen deutlich zu machen, dass sie an einem wirklich kodexkonformen Verhalten interessiert sind. Der Kodex regelt die Zusammenarbeit zwischen pharmazeutischer Industrie und Ärzten sowie Patientenorganisationen. Wir haben als AKG als erster und bislang einziger Verband eine solche Zertifizierungsmöglichkeit eingerichtet", erklärte Kai Christian Bleicken, Geschäftsführer des AKG.

Dass der Kodex kein Feigenblatt ist machte Rechtsanwalt und Vorstandsvorsitzender von Healthcare Rheinland Dr. Hans-Jürgen Ahrens deutlich: "Der AKG-Kodex ist ein guter Weg für ein Miteinander von Krankenkassen und pharmazeutischer Industrie. Wir brauchen eine Kultur des Verständnisses für die jeweilige Situation des Anderen – eine Kultur des Zuhörens."

Das Siegel kann für 36 Monate vergeben werden. Es kann aber auch bei schweren Verstößen gegen den Kodex wieder entzogen werden. (AKG: ra)

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