Sie sind hier: Home » Markt » Hintergrund

Business Intelligence bei Banken und Sparkassen


Banken und Sparkassen sind zunehmend auf Business Intelligence als strategisches Steuerungsinstrument angewiesen
Wichtige Einsatzgebiete sind Aufgaben wie Compliance, Performance Management, Activity Based Costing und Financial Planning


(13.11.07) - Im Jahr 2007 werden Unternehmen laut den Analysten von Gartner voraussichtlich 2,5 Milliarden Dollar in Business Intelligence- (BI) Systeme investieren. Ein großer Teil davon entfällt auf den Finanzdienstleistungssektor, der zunehmend auf aussagekräftiges Zahlenmaterial für die strategische Steuerung angewiesen ist. Mit dem steigenden Nutzungsgrad wächst die Komplexität von BI-Lösungen überproportional. Die 1822 S Inform verfügt über reichhaltige Erfahrung bei der Realisierung komplexer BI-Projekte in Banken und Sparkassen. Frank Hahnen, Bereichsleiter Datawarehouse-Entwicklung und Mitglied der Geschäftsleitung, sprach am Rande der Feierlichkeiten zum zehnjährigen Bestehen des Unternehmens über Business Intelligence bei Finanzdienstleistern und das Erfolgsrezept der Software Ingenieure.

Banken und Sparkassen sind zunehmend auf Business Intelligence als strategisches Steuerungsinstrument angewiesen. Wichtige Einsatzgebiete sind Aufgaben wie Compliance, Performance Management,
Activity Based Costing und Financial Planning. Doch mit dem breiteren Einsatz und steigendem Nutzungsgrad mit immer mehr Anwendern wachsen das Datenspektrum und das Datenvolumen exponentiell. Damit werden zusätzliche Investitionen in Software, Hardware, Projekte und Personal erforderlich.

Fünf Reifegrade von Business Intelligence

Gemäß dem "Business Intelligence Maturity Modell" (biMM) von Steria Mummert Consulting wird beim Einsatz von BI-Lösungen zwischen fünf Reifegraden unterschieden. Die erste Stufe besteht in einem vordefinierten Berichtswesen, das in der Regel keine automatisierten weiterführenden Auswertungen zulässt. Auf der nächsten Entwicklungsstufe bilden BI-Lösungen die spezifischen Anforderungen von Fachbereichen ab. Allerdings handelt es sich dabei in der Regel um Insellösungen, die keine unternehmensweit verwertbaren Informationen liefern. Eine unternehmensweite Business Intelligence auf Basis einer technisch integrierten Architektur entsteht auf der dritten Stufe. Stufe vier ist gekennzeichnet durch eine umfassende Prozessunterstützung und die Abbildung zunehmend komplexerer Szenarien.

Die höchste Ausprägung von BI-Systemen liegt dem Modell zufolge im aktiven Wissensmanagement. Diese fünfte Stufe liefert dem Management eine aktive Entscheidungsunterstützung und ist gekennzeichnet durch eine durchgängige, unternehmensweite Prozessintegration, die Möglichkeit von Echtzeitanalysen und intelligente Benutzerrollenkonzepte.

Hahnen beurteilt den Reifegrad der BI-Lösungen in der Finanzdienstleistungsbranche wie folgt: "Banken und Sparkassen haben beim Einsatz von Business Intelligence einen Reifegrad erzielt, der sich im Schnitt zwischen den Ebenen zwei und drei bewegt. Allerdings sind auch noch viele BI-Systeme mit Reifegrad eins im Einsatz", erklärte er gegenüber der Presse.

"Mit dem Reifegrad wächst der Nutzen für das Unternehmen und die Anwender, gleichzeitig werden die Systeme komplexer, schwerer beherrschbar und ressourcenintensiver. Doch es lohnt sich, den ganzen Weg zu gehen. Wer auf Stufe drei stehen bleibt, wird die Vorteile der Business Intelligence nicht voll ausschöpfen können und einen geringeren Return on Investment bekommen. Gerade für Banken und Sparkassen sollte das langfristige Ziel sein, eine unternehmensweite Realtime-BI zu erreichen", so Hahnen.

Zielgerichtet zum Projekterfolg

Angesichts der steigenden Komplexität und des hohen Investitionsvolumens stehen großen Potenzialen bei der Weiterentwicklung der BI-Systeme auch deutliche Risiken gegenüber. Regelmäßig werden in Projekten Ziele verfehlt und Budgets weit überzogen. Auch das vollständige technologische Scheitern ist nicht selten.

Erfolgskritische Faktoren sind dabei neben der fachlichen Qualifikation der Teammitglieder das Projektmanagement und die Methodik. Dies bestätigt auch die Erfahrung der Software-Ingenieure der 1822 S Inform aus ihren BI-Projekten in Banken und Sparkassen.
(1822 S Inform: ra)


Kostenloser Compliance-Newsletter
Ihr Compliance-Magazin.de-Newsletter hier >>>>>>


Meldungen: Markt / Hintergrund

  • Entwicklung der HR-Softwareindustrie

    Human Resources gilt heutzutage als Rückgrat eines jeden Unternehmens. Die Verwaltung von Mitarbeiterdaten, die Durchführung von Rekrutierungsprozessen und die Entwicklung von Talenten sind nur einige der vielfältigen Aufgaben, die die Personalabteilung täglich bewältigen.

  • Mittelstand im Regulierungskorsett

    Ziel des Data Acts ist es, einen Wettbewerbsmarkt für Daten zu schaffen und die Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit der EU zu stärken. Durch die Förderung eines fairen, transparenten und wettbewerbsfähigen digitalen Marktes adressiert er die Notwendigkeit einer verstärkten Datenmobilität und -nutzung.

  • Paragrafen 201b Strafgesetzbuch vorgeschlagen

    Das Bundeskabinett hat am 21. August 2024 zu einer bayerischen Initiative zum strafrechtlichen Schutz von Persönlichkeitsrechten vor Deepfakes Stellung genommen. Im Juli dieses Jahres hatte der Bundesrat den bayerischen Gesetzentwurf verabschiedet.

  • Bekämpfung neuer Kriminalitätsphänomene

    Seit 2015 ermittelt die Zentralstelle Cybercrime Bayern (ZCB) bei der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg erfolgreich in herausgehobenen Verfahren im Bereich Cyberkriminalität. Die ZCB verfügt über zahlreiche nationale und internationale Kontakte. Durch die internationale Zusammenarbeit konnte erstmals ein Zwangsarbeiter einer Betrugsfabrik in Asien nach Bayern eingeflogen und durch die Staatsanwälte der ZCB vernommen werden.

  • EU-Finanzmarktintegration muss vorangehen

    Der Rat der Wirtschafts- und Finanzminister hat die Ausrichtung der EU-Gesetzesvorschläge zur Überarbeitung des Rahmens für Krisenmanagement und Einlagensicherung (CMDI-Review) verabschiedet. "Der Entwurf ist ein Schritt in die richtige Richtung und eine deutliche Verbesserung gegenüber den Vorschlägen der EU-Kommission", sagte Heiner Herkenhoff, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes deutscher Banken.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen