20.11.24 - Compliance- & Governance-Newsletter


Das Bundeskartellamt hat die Errichtung zweier Gemeinschaftsunternehmen im Bereich Wasserstofftechnologie von der Voith-Gruppe (Heidenheim) gemeinsam mit der Weifu High-Tech Group Co., Ltd (VR China) fusionskontrollrechtlich freigegeben.
Die Finanzwelt ist für viele Deutsche wie ein Minenfeld, das man besser meidet. Eine repräsentative Bevölkerungsumfrage des Bankenverbands zeigt, dass sich ein Großteil der Befragten nicht ausreichend mit ihren Finanzen beschäftigt und wichtige Begriffe nicht versteht.



20.11.24 - Voith und Weifu dürfen Wasserstoff-Joint Venture gründen
Das Bundeskartellamt hat die Errichtung zweier Gemeinschaftsunternehmen im Bereich Wasserstofftechnologie von der Voith-Gruppe (Heidenheim) gemeinsam mit der Weifu High-Tech Group Co., Ltd (VR China) fusionskontrollrechtlich freigegeben. Die Gemeinschaftsunternehmen sollen Wasserstofftanks für die Verwendung in Wasserstoff-Speichersystemen für schwere Fahrzeuge herstellen und solche Tanks und Speichersysteme vertreiben. Eines der Unternehmen soll in China tätig werden, das andere im globalen Markt (ohne China). Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamtes, sagte: "Wir konnten das Vorhaben im Vorprüfverfahren freigeben. Wasserstoffbasierte Antriebslösungen im Güterverkehr befinden sich noch in einer recht frühen Phase ihrer Kommerzialisierung. Wie groß der Markt dafür im Zuge der Dekarbonisierung des Transportsektors tatsächlich werden wird, ist offen und wird gegenwärtig stark diskutiert. Dies hängt auch von der Entwicklung und den sich daraus ergebenden Einsatzmöglichkeiten konkurrierender Technologien ab. Anzeichen für eine wettbewerblich bedenkliche Konzentration haben wir nicht, auch nicht unter Berücksichtigung weiterer Produkte aus der Wasserstoff-Wertschöpfungskette, die von Weifu hergestellt werden. Im Bereich der Speichersysteme selbst ist die Weifu-Gruppe bislang nicht tätig."

20.11.24 - Übernahme der Auto-Kabel Gruppe durch Foxconn freigegeben
Das Bundeskartellamt hat die Übernahme der Auto-Kabel Gruppe durch die Foxconn Interconnect Technology GmbH (FIT), eine Tochtergesellschaft des weltweit agierenden Technologiekonzerns Hon Hai Precision Industry Co., Ltd., auch bekannt als "Foxconn", fusionskontrollrechtlich freigegeben. Foxconn ist ein weltweit tätiger Hersteller von elektronischen Produkten. Hierzu zählen auch die Fertigung und der Vertrieb von Steckverbindern (Konnektoren) und Verbindungslösungen für Kraftfahrzeuge. Die Auto-Kabel Gruppe, die derzeit an einigen Standorten im Insolvenzverfahren ist, produziert und vertreibt Energieleitungssysteme für Kraftfahrzeuge (Kabel, Verbindungstechniken, Batterieleitungssätzen und Hochvoltbordnetze). Sie beliefert sowohl Automobilhersteller als auch deren Zulieferer mit weltweit neun Produktionsstandorten. Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamtes, erklärte: "Die Übernahme der Auto-Kabel Gruppe durch Foxconn lässt keine erheblichen Wettbewerbsprobleme erwarten. Die Überschneidungen der Geschäftsfelder sind gering, und auch nach dem Zusammenschluss bleibt der Wettbewerb auf den relevanten Märkten nicht zuletzt durch multinationale Lieferanten intensiv. Die Freigabe konnten wir binnen Monatsfrist erteilen."

20.11.24 - Rückläufiges Interesse an Finanz- und Wirtschaftsthemen
Die Finanzwelt ist für viele Deutsche wie ein Minenfeld, das man besser meidet. Eine repräsentative Bevölkerungsumfrage des Bankenverbands zeigt, dass sich ein Großteil der Befragten nicht ausreichend mit ihren Finanzen beschäftigt und wichtige Begriffe nicht versteht. Entsprechend unsicher sind viele, wenn es um Finanzangelegenheiten geht. Die Wissenslücken machen deutlich, wie dringend wir eine bessere Finanzbildung in Deutsch­land brauchen, um den Herausforderungen der modernen Welt gewachsen zu sein. Offensichtlich haben die meisten Deutschen anderes im Kopf als Wirtschaft und Finanzen. Das Interesse daran ist jedenfalls, wie die im Frühjahr erhobene Umfrage zeigt, allenfalls mäßig. Lediglich jeder Zehnte gibt an, sich für diese Themen "sehr stark", ein weiteres Fünftel immerhin noch "stark" zu interessieren. Noch alarmierender ist, dass das Interesse gegenüber 2022 (41 Prozent) damit deutlich gesunken ist. Offenbar setzen sich immer weniger Menschen aktiv mit den wirtschaftlichen Grundlagen auseinander, die auch ihre persönliche Zukunft mitbestimmen.


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