Risiken und Schutzmaßnahmen


Umfrage unter mehr als 900 IT-Experten: Überwachungsskandale haben Sensibilität für IT-Sicherheit deutlich erhöht
3. Internet Security Days: Experten für Online-Security informierten über mögliche Sicherheitsrisiken auf Firmen-Webseiten sowie über nachhaltige Schutzmaßnahmen

(18.10.13) - Die Offenlegung der globalen Überwachung durch ausländische Geheimdienste hat die Sensibilität der Wirtschaft für das Thema IT-Sicherheit deutlich erhöht. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen, bundesweiten Umfrage, welche eco – Verband der deutschen Internetwirtschaft im Rahmen der diesjährigen "Internet Security Days" durchgeführt hat. Demnach geht mehr als die Hälfte (60 Prozent) der befragten 930 IT-Experten davon aus, dass die Firmen nunmehr verstärkt die Sicherheit ihrer IT-Infrastruktur im Auge haben. Darüber hinaus glauben 71 Prozent der Befragten, dass angesichts der massiv wachsenden Datenmengen in deutschen Unternehmen Themen wie Verschlüsselung, Rechtemanagement und Zugriffsschutz im Vergleich zur klassischen Perimetersicherheit (Firewall, Virenscanner) zunehmend an Bedeutung gewinnen werden.

"Die seit Jahren stark wachsende Zahl von Cyberangriffen zeigt immer wieder, wie einfach auf vertrauliche und geschäftskritische Daten zugegriffen werden kann", erläutert Markus Schaffrin, Geschäftsbereichsleiter Mitglieder Services bei eco. "Dementsprechend wichtig ist es, dass die Unternehmen über ausreichende Mechanismen verfügen, um sich effektiv vor Spionage und kriminellen Aktivitäten schützen zu können." Laut Schaffrin ist davon auszugehen, dass das Ausmaß der Cyberkriminalität und der Angriffe auf sensible Daten in Zukunft weiter zunehmen wird. Diese Meinung wird auch von den IT-Experten geteilt: 64 Prozent der Befragten gehen laut der eco-Umfrage davon aus, dass gezielte Angriffe auf Industrie, Produktionsanlagen, Verkehrs- und Stromnetze sowie andere Internet-verbundene kritische Systeme 2020 zum Alltag gehören werden.

ISD: Sicherheitsexperten klärten über Risiken und Schutzmaßnahmen auf
Mehr als 1.000 Teilnehmer hatten sich für die Internet Security Days 2013 am 24. und 25. September in Brühl bei Köln angemeldet. Namhafte Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik sprachen über die neuesten Bedrohungen im Internet sprechen und Lösungen beziehungsweise Gegenstrategien aufzeigen. Im Rahmen mehrerer Vorträge informierte unter anderem die Initiative-S über mögliche Sicherheitsrisiken auf Firmen-Webseiten sowie über nachhaltige Schutzmaßnahmen. Die Initiative-S ist ein Projekt im Rahmen der Task Force "IT-Sicherheit in der Wirtschaft" des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie. (eco: ra)

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Meldungen: Studien

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    Transparency International hat den Korruptionswahrnehmungsindex 2024 (Corruption Perceptions Index, CPI) veröffentlicht. Der jährlich erscheinende Index ist der weltweit bekannteste Korruptionsindikator. Er umfasst 180 Staaten und Gebiete und bewertet den Grad der in Politik und Verwaltung wahrgenommenen Korruption. Der Meta-Index beruht auf der Einschätzung von Experten sowie Führungskräften.

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    Mehr als zwei von fünf (45 Prozent) Datenschutzbeauftragten in Europa glauben, dass das Datenschutzbudget ihrer Organisation unterfinanziert ist. Dies bedeutet einen Anstieg von 41 Prozent im Jahr 2024. Mehr als die Hälfte (54 Prozent) erwartet zudem, dass die Budgets im Jahr 2025 weiter sinken werden. Das geht aus einer neuen Studie von ISACA hervor, dem weltweit führenden Berufsverband, der Einzelpersonen und Organisationen bei ihrem Streben nach Digital Trust unterstützt.

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    Sphera hat ihren Supply Chain Risk Report 2025 veröffentlicht. Dieser Bericht umfasst eine eingehende Analyse der dringendsten Risiken und aufkommenden Chancen, die die globalen Lieferketten verändern. Er bietet Führungskräften aus den Bereichen Beschaffung, Lieferkette und Nachhaltigkeit handlungsrelevante Einblicke, um die komplexen Herausforderungen zu meistern, mit denen sich Unternehmen angesichts neuer gesetzlicher Bestimmungen, wirtschaftlicher Unbeständigkeit und erhöhter ökologischer und sozialer Verantwortung auseinandersetzen müssen.

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    Eine von Vertex veröffentlichte Studie zeigt, dass Fachkräftemangel und Qualifikationsdefizite in Steuerteams Unternehmen auf ihrem Weg zu einer erfolgreichen digitalen Steuer-Transformation behindern können. Die Studie "Global Tax Transformation" befragte 610 Fachleute in Europa und den USA, um die aktuelle Situation in den Unternehmen und die Einstellung der Fachleute zur Transformation in ihrer Organisation zu verstehen.

  • NIS2-Richtlinie & wie es um die Vorbereitung steht

    Eine aktuelle Veeam-Studie zur NIS2-Richtlinie zeichnet ein ernüchterndes Bild der IT-Sicherheitslage in deutschen Unternehmen. Während sich 70 Prozent der befragten Firmen gut auf die neue EU-Richtlinie vorbereitet fühlen, sind nur 37 Prozent von ihnen nach eigener Angabe tatsächlich konform zur NIS2. Diese eklatante Diskrepanz zwischen Selbstwahrnehmung und Realität ist bezeichnend für den oftmals leider noch zu laxen Umgang vieler Organisationen mit Cyber-Sicherheit und vor allem im KRITIS-Bereich bedenklich.

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