Korrosionsbeständige Stahlprodukte aus China
EU leitet weitere Antidumping-Untersuchungen bei Stahlimporten ein
Strafzölle auf nahtlose Edelstahlrohre mit Ursprung aus China
Die Europäische Kommission hat ihre Antidumpinguntersuchungen auf drei weitere Stahl- und Eisenerzeugnisse aus China und Indien ausgeweitet. Im Zentrum von zwei neuen Untersuchungen stehen korrosionsbeständige Stahlprodukte aus China sowie bestimmte Gusseisenprodukte aus China und Indien. In diesen Fällen hat die EU-Kommission nun neun Monate Zeit, um die Verhängung von vorläufigen Strafzöllen zu prüfen. Bei der dritten Untersuchung geht es um die ablaufende Frist provisorischer Strafzölle auf nahtlose Edelstahlrohre mit Ursprung aus China.
Die Auslaufüberprüfung der EU-Kommission wird ergeben, ob die bereits seit 2011 bestehenden Strafzölle auf diese Importe um weitere fünf Jahre verlängert werden. Nahtlose Edelstahlrohre finden in weiten Bereichen etwa in der Chemie- und Nahrungsmitteindustrie Verwendung.
Die europäische Stahlindustrie ist zunehmend von Wettbewerbsverzerrungen auf dem Weltmarkt betroffen. Mit den erhöhten Einfuhrgebühren will die Kommission die europäischen Stahlhersteller vor diesen unfairen Handelspraktiken schützen und faire Wettbewerbsbedingungen in der Stahlbranche schaffen.
Antidumping-Untersuchungen folgen strikten Verfahrensvorschriften, die von der Europäischen Union und der Welthandelsorganisation (WTO) festgelegt sind. Die EU hat damit insgesamt 40 Antidumping- und Antisubventions-Maßnahmen in die Wege geleitet von denen 18 sich auf chinesische Stahlimporte beziehen. (Europäische Kommission: ra)
eingetragen: 30.12.16
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