Dispozinsen für Überziehungskredite


Dispositionskredite: Zentraler Kreditausschuss nimmt Stellung zur veröffentlichten Umfrage von Finanztest
Nach Angaben der Deutschen Bundesbank lagen Dispozinsen für Überziehungskredite an private Haushalte bei durchschnittlich 9,9 Prozent


(21.02.11) - Die im Zentralen Kreditausschuss (ZKA) vertretenen Spitzenverbände der deutschen Kreditwirtschaft stellen anlässlich der vorgestellten Umfrage von Finanztest klar, dass Dispositionskredite ein besonders kurzfristig nutzbares Angebot für die Kunden sind, ihre finanzielle Flexibilität zu steigern. Finanztest weist selbst darauf hin, dass die Dispositionskreditzinsen je nach Anbieter und Kontoführungspaket variieren. Der Kunde hat also in der Regel die Möglichkeit, unter einer Vielzahl von Angeboten zu wählen.

Nach Angaben der Deutschen Bundesbank lagen Dispozinsen für Überziehungskredite an private Haushalte bei durchschnittlich 9,9 Prozent (Quelle: Dt. Bundesbank, per November 2010). Damit sind die Zinsen für Dispositionskredite seit ihrem Höchststand vor rund zwei Jahren (12,0 Prozent per Oktober 2008) im Durchschnitt um über zwei Prozentpunkte gefallen.

Überziehungskredite sind allerdings nur als Überbrückung für kurze Zeit gedacht. Wer eine längerfristige Finanzierung benötigt, sollte dafür andere Konsumentenkredite nutzen. Diese gibt es zu teilweise deutlich günstigeren Konditionen.

Die hohe Flexibilität von Dispositionskrediten spiegelt sich auch in den Zinsen wider. So ist der laufende Aufwand für Vorhaltung und Überwachung höher als bei anderen Privatkrediten. Außerdem schlägt das erhöhte Ausfallrisiko im Vergleich zu besicherten Krediten zu Buche. (Zentraler Kreditausschuss: ra)

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