Wikileaks und Datenmissbrauch


Unternehmen und Behörden schützen wichtige interne Informationen häufig nur ungenügend
Stephan Brack, protected-networks.com: Wikileaks und die Antwort auf interne Sicherheitslecks


(14.12.10) - Mehr als 250.000 geheime Dokumente sind über Wikileaks an die Öffentlichkeit gedrungen, weil ein Armeeangehöriger unbefugt Zugriff auf brisante Informationen hatte. Nach dem jüngst aufgetretenen Fall von Datenmissbrauch ist eines mehr als klar: Unternehmen und Behörden schützen wichtige interne Informationen häufig nur ungenügend.

Bei der Recherche zu dem Skandal um Wikileaks ergab sich, dass mehr als 2,5 Millionen Personen die streng geheimen Daten ungehindert nutzen konnten.

Stephan Brack, Geschäftsführer von protected-networks.com kommentiert:
"Eine derartige Personenanzahl mit Zugriff auf geheimes Wissen ist absolut unvertretbar und lässt sich unter anderem durch Chaoszustände in der Rechteorganisation erklären. Werden Zugriffsrechte bereits nachlässig angelegt, bieten sie in ihrer Funktion intern weder Überblick noch Schutz."

Noch immer würden viele Unternehmen und Behörden aus Angst vor hohen Kosten eine Optimierung in der Organisation von Datenzugriffen scheuen. Dabei böten integrierte Software-Lösungen Sicherheit und Effizienz im Berechtigungsmanagement, ohne dabei finanzielle Belastungen zu verursachen.

"Egal ob es sich um hochbrisante staatliche Informationen handelt oder um die kreativen Daten eines Unternehmens, Wirtschaftspionage oder Datenklau können heutzutage jeden treffen. Als Informationsgesellschaft müssen wir Sicherheit im Zugriff auf empfindliches Wissen herstellen", sagte Stephan Brack. (protected-networks.com: ra)

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