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Vergütungspolitik mit gesetzten Fehlanreizen


Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) erinnert: Neue Regeln zu Vergütungssystemen in Kraft
Die Instituts-Vergütungsverordnung ist, zusammen mit der Versicherungs-Vergütungsverordnung, der letzte Schritt des dreistufigen Maßnahmenpakets der Deutschen Bundesregierung


(03.11.10) - Eine Vergütungspolitik, die auf kurzfristige Parameter ausgerichtet ist und einseitig Erfolg belohnt, ohne Misserfolg ausreichend zu sanktionieren, kann dazu verleiten, den langfristigen und nachhaltigen Unternehmenserfolg aus dem Blick zu verlieren. Eine derartige Vergütungspolitik läuft einem angemessenen Risikomanagement zuwider.

Wie die Finanzmarktkrise gezeigt hat, können die durch eine verfehlte Vergütungspolitik gesetzten Fehlanreize Risiken nicht nur für die Stabilität einzelner Unternehmen, sondern auch für die Finanzstabilität im Allgemeinen begründen.

Die Instituts-Vergütungsverordnung ist, zusammen mit der Versicherungs-Vergütungsverordnung, der letzte Schritt des dreistufigen Maßnahmenpakets der Deutschen Bundesregierung zur schnellstmöglichen Umsetzung der FSB-Prinzipien und -Standards sowie der vergütungsbezogenen Regelungen in der CRD III.

Die vorherigen Schritte waren die Selbstverpflichtung acht großer Banken und der drei größten Versicherungsunternehmen im Dezember 2009, und die Rundschreiben der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) zu den Anforderungen an Vergütungssysteme vom 21. Dezember 2009.

Im Rahmen des Gesetzes über die aufsichtsrechtlichen Anforderungen an die Vergütungssysteme von Instituten und Versicherungsunternehmen vom 21. Juli 2010 werden nun die Einzelheiten zu Vergütungssystemen durch Rechtsverordnungen festgelegt. Die Rundschreiben der BaFin 22/2009 (BA) und 23/2009 (VA) sind mit dem Inkrafttreten dieser Verordnungen aufgehoben. (Bafin: ra)


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