ITIL - vom Kostenfaktor zum Wertschöpfer
Mit ITIL V3 entwickelt sich ITIL zu einem Wertschöpfungsbeitrag: "ITIL-Forum" und "SLM-Forum" am 6. und 7. Mai 2008
Das neue Regelwerk ITIL V3 ermöglicht der IT einmal mehr, sich neu zu positionieren
(05.03.08) - Vor mehr als einem halben Jahr ist ITIL V3, die überarbeitete Version des IT-Service-Standards ITIL (IT Infrastructure Library), erschienen. Das nach zehn Jahren erste Update sei auf eine weiter entwickelte IT getroffen, so Sven Jacob, Manager des ITIL-Forums. "Die IT ist in den letzten Jahren reifer geworden und hat nicht zuletzt durch ITIL die Prozessorientierung enorm vorangetrieben." Das neue Regelwerk ITIL V3 ermögliche der IT einmal mehr, sich neu zu positionieren, weil es den gesamten Lebenszyklus der IT-Services beschreibe.
Über den Nutzen von ITIL, ihre Erfahrungen mit dem Standard und ihre Erwartungen an das Update berichten auf dem 8. ITIL-Forum der IIR Deutschland GmbH (6. und 7. Mai 2008 in Rhein-Main-Hallen, Wiesbaden) Anwender von unter anderem Siemens, F. Hoffmann-La Roche, Deutsche Post, DB Systel und Bayer Business Services. Auf dem parallel stattfindenden SLM-Forum stehen in Vorträgen von Swisscom, Credit Suisse, Qimonda und RWE Systems die Themen Service Level Management und Business Service Management im Mittelpunkt.
Dass ITIL mehr ist als ein Kostenfaktor, davon ist Steven Handgrätinger vom ITIL-Verband itSMF Deutschland e.V. überzeugt. "Mit ITIL V3 entwickelt sich ITIL zu einem Wertschöpfungsbeitrag", so der Experte gegenüber IIR. Eine standardisierte und qualitätsgesicherte Methode, mit der der Return on Investment eines ITIL-Projekts gemessen werden kann, wird Handgrätinger auf dem ITIL-Forum vorstellen.
Siemens ITO, eine IT-Organisation der Siemens AG, ist bereits von ITIL V2 auf ITIL V3 umgestiegen. Als Unterstützung für den IT-Service-Lifecycle nutzt das Unternehmen den Prozess "Continual Service Improvement". Über seine Erfahrungen bei der Umsetzung berichtet Alexandru-Daniel Schäfer-Girleanu, Senior Consultant IT Service Management.
Auch der Baustoffhersteller Holcim sieht in der IT-Qualität einen Treiber für das gesamte Unternehmen und führte daher ein ISO/IEC 20000-Projekt durch. Die Resultate stellen Dieter Hagmann und Meinrad Hodel (Holcim Group Support Ltd.) vor.
"Es ist an der Zeit, dass ITIL in den Chefetagen Einzug hält", stellte Ken Turbitt, Global Best Practices Director bei BMC Software, im Vorgespräch gegenüber IIR fest. Als ITIL-Experte mit mehr als 13 Jahren Erfahrung hat er an der Überarbeitung des Standards federführend mitgewirkt. Warum ITIL für Unternehmen so wichtig ist und wie Firmen ihre IT als Geschäftsinnovator nutzen können, wird seine Keynote zeigen. (IIR Deutschland: ra)
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