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Spenden und andere Einnahmen


Rechenschaftsberichten der "übrigen anspruchsberechtigten Parteien"
Piratenpartei: Ende 2012 besaß die Partei 25.548 Mitglieder

(26.03.14) - Die FDP hat im Jahr 2012 bei Einnahmen von gut 34,09 Millionen Euro und Ausgaben von fast 28,76 Millionen Euro einen Überschuss in Höhe von knapp 5,34 Millionen Euro erzielt. Dies geht aus den als Unterrichtung (18/401) durch Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) vorgelegten Rechenschaftsberichten der "übrigen anspruchsberechtigten Parteien" hervor. Die Rechenschaftsberichte der fünf im Bundestag vertretenen Parteien CDU, SPD, Bündnis 90/Die Grünen, Die Linke und CSU für 2012 hatte Lammert bereits in einer vorherigen Unterrichtung (18/400) bekannt gemacht.

An staatlichen Mitteln erhielt die FDP laut Vorlage im Jahr 2012 gut 14,07 Millionen Euro. Spenden von natürlichen Personen bekam die Partei den Angaben zufolge in Höhe von knapp 4,23 Millionen Euro und von juristischen Personen in Höhe von weniger als 1,64 Millionen Euro. Die Zahl ihrer Mitglieder Ende 2012 gibt die FDP mit 58.675 Menschen an.

Bei den Piraten beliefen sich im Jahr 2012 die Einnahmen laut Unterrichtung auf weniger als 2,63 Millionen Euro und die Ausgaben auf knapp 1,82 Millionen Euro, womit die Partei einen Überschuss von gut 807.000 Euro verbuchte. An staatlichen Mittel erhielt sie im Jahr 2012 mehr als 792.000 Euro. Die Spenden natürlicher Personen beliefen sich bei den Piraten auf gut 819.000 Euro und die Spenden juristischer Personen auf fast 36.000 Euro. Die Zahl ihrer Mitglieder Ende 2012 beziffert die Partei auf 25.548.

Bei den Freien Wählern standen im Jahr 2012 Einnahmen in Höhe von mehr als 1,39 Millionen Euro Ausgaben in Höhe von knapp 1,26 Millionen Euro gegenüber, was zu einem Überschuss von weniger als 136.000 Euro führte. Die Freien Wähler verbuchten 2012 laut Bericht staatliche Mittel in Höhe von knapp 585.000 Euro. Die Höhe der Spenden natürlicher Personen geben sie mit weniger als 373.000 Euro an und die Höhe der Spenden juristischer Personen mit knapp 17.000 Euro. Den Freien Wählern gehörten Ende 2012 laut Bericht 4.450 Mitglieder an.

Die NPD kam im Jahr 2012 der Unterrichtung zufolge mit Einnahmen von weniger als 4,3 Millionen Euro und Ausgaben von knapp 2,5 Millionen Euro auf einen Überschuss von fast 1,8 Millionen Euro. Staatliche Mittel erhielt die NPD im Jahr 2012 laut Bericht in Höhe von knapp 1,44 Millionen Euro. Spenden natürlicher Personen erhielt sie in Höhe von gut 754.000 Euro und Spenden juristischer Personen in Höhe von gut 200 Euro. Die Zahl ihrer Mitglieder Ende 2012 beziffert die Partei auf 5.371.

Insgesamt umfasst die Unterrichtung mehr als ein Dutzend Rechenschaftsberichte. Wie es in der Vorlage weiter heißt, haben die Parteien "Rentner" und "Freie Sachsen" bisher keinen dem Parteiengesetz entsprechenden Rechenschaftsbericht für 2012 eingereicht. (Deutscher Bundestag: ra)


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    Die von der schwarz-roten Koalition geplante Novelle des Telekommunikationsgesetzes ist bei einer Mehrheit der Sachverständigen auf Zustimmung zu den Zielen und Kritik an Details gestoßen. In einer öffentlichen Anhörung des Digitalausschusses zum TKG-Änderungsgesetz 2025 bezeichnete eine Reihe von Sachverständigen den Entwurf als ein wichtiges Signal für die Branche.

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    Zum Stichtag 31. Dezember 2023 befanden sich 380 Verdachtsfälle zur Steuergestaltung bei Cum-Ex-Geschäften bei den Obersten Finanzbehörden der Länder und beim Bundeszentralamt für Steuern mit einem Volumen nicht anrechenbarer/erstatteter Kapitalertragssteuer inklusive Solidaritätszuschlag von rund 3,8 Milliarden Euro in Bearbeitung. Diese Angaben macht die Bundesregierung in ihrer Antwort (21/548) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion die Linke (21/310).

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    An der von den Koalitionsfraktionen geplanten Umsetzung der Erneuerbare-Energien-Richtlinie der EU (RED III) besteht Nachbesserungsbedarf. Das wurde während einer öffentlichen Anhörung des Umweltausschusses zu dem Gesetzentwurf "zur Umsetzung von Vorgaben der Richtlinie (EU) 2023/2413 für Zulassungsverfahren nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz und dem Wasserhaushaltsgesetz, zur Änderung des Bundeswasserstraßengesetzes, zur Änderung des Windenergieflächenbedarfsgesetzes und zur Änderung des Baugesetzbuchs" (21/568) deutlich.

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