Softwarelizenzierung und Compliance


Umfrage: Software ohne Lizenz auf einem Sechstel der deutschen Unternehmenscomputer
Einsatz von unlizenzierter Software kann für Unternehmen teuer werden - Mitarbeiter installieren zu oft Programme ohne Genehmigung der IT-Abteilung


(25.05.11) - Mehr als ein Sechstel der deutschen Arbeitnehmer nutzt einer aktuellen Umfrage von Insight Technology Solutions zufolge auf dienstlichen Rechnern derzeit Software, die nicht vom Unternehmen installiert wurde. Fast ein Fünftel hat schon einmal Programme ohne Genehmigung der IT-Abteilung auf den Rechner aufgespielt. Damit sind die Arbeitnehmer dienstlich zwar deutlich disziplinierter als auf ihren privaten Rechnern, auf denen fast ein Drittel schon einmal Software ohne Lizenz genutzt hat, sie stellen die IT-Abteilungen dennoch vor große Probleme. Denn der Einsatz von unlizenzierter Software kann für Unternehmen teuer werden.

"Der Einsatz von unlizenzierter Software kann Schadensersatzklagen der Hersteller nach sich ziehen, denen sich natürlich kein Unternehmen aussetzen will. Deswegen haben mittlerweile die meisten Unternehmen sehr strenge Systemrichtlinien, welche die Installation von Programmen durch die Mitarbeiter verbieten", sagt Bernhard Schweitzer, Manager Professional Services bei Insight. "Wer das dennoch tut, muss mit großem Ärger rechnen. Etwa drei Viertel der deutschen Unternehmen beschäftigen sich heute aktiv mit dem Management ihrer Softwarelizenzen, um Unter- oder Überlizenzierungen zu vermeiden. Unsere Umfrage zeigt, dass Unternehmen die Mitarbeiter in diesen Prozess einbinden müssen, um ihnen zu verdeutlichen, welche Folgen der unberechtigte Einsatz von Software haben kann."

Insight hatte 1053 Mitarbeiter von Unternehmen mit einer Mindestgröße von 250 Angestellten befragt. Zwar gaben nur gut zwei Prozent an, häufig Software ohne Lizenz auf ihrem dienstlichen Computer zu installieren, aber mehr als ein Zehntel tut dies zumindest ab und zu. Gut fünf Prozent haben ein Mal eigenhändig Software installiert. Nach der aktuellen Situation befragt, gaben mehr als 15 Prozent an, gerade Software zu nutzen, die nicht von der IT-Abteilung installiert wurde.

Noch lockerer sind die Nutzer im privaten Bereich. 18 Prozent der Befragten gestanden ein, auf ihrem heimischen Computer "ab und zu" Software ohne Lizenz zu installieren. 2,5 Prozent tun dies häufig, knapp 10 Prozent haben ein Mal ein Programm genutzt, das sie nicht gekauft hatten. (Insight Technology Solutions: ra)

Insight Technology Solutions: Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser Compliance-Newsletter
Ihr Compliance-Magazin.de-Newsletter hier >>>>>>


Meldungen: Studien

  • Gefährliche Lücken in der Finanzbildung

    Die Finanzwelt ist für viele Deutsche wie ein Minenfeld, das man besser meidet. Eine repräsentative Bevölkerungsumfrage des Bankenverbands zeigt, dass sich ein Großteil der Befragten nicht ausreichend mit ihren Finanzen beschäftigt und wichtige Begriffe nicht versteht.

  • Motivation und Bindung der Beschäftigten

    Startups in Deutschland beteiligen ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verstärkt am Unternehmen. Aktuell geben 44 Prozent an, Beschäftigte am Startup zu beteiligen, vor einem Jahr waren es noch 38 Prozent. Weitere 42 Prozent können sich eine Mitarbeiterbeteiligung in der Zukunft vorstellen. Nur 6 Prozent der Startups setzen nicht auf Mitarbeiterbeteiligung und schließen das auch für die Zukunft aus.

  • Angriffe auf deutsche Wirtschaft nehmen zu

    Deutsche Unternehmen rücken verstärkt in den Fokus von Angreifern aus dem In- und Ausland. In den vergangenen zwölf Monaten waren 81 Prozent aller Unternehmen vom Diebstahl von Daten und IT-Geräten sowie von digitaler und analoger Industriespionage oder Sabotage betroffen.

  • Lobby- und Transparenzregeln

    Anlässlich der Veröffentlichung des Lobbyrankings 2024 wirft Transparency International Deutschland e.V. einen vergleichenden Blick auf die Regeln für eine integre und transparente Politik in den Bundesländern und im Bund.

  • KI-Skepsis vorherrschend

    Nur 3 Prozent der Unternehmen im DACH-Raum beschreiben sich als fortgeschritten bei der Einführung generativer KI (GenAI). Das zeigt eine aktuelle Lünendonk-Studie. Trotz hohem Potenzial und zahlreichen Anwendungsfeldern ist die Skepsis gegenüber der neuen Technologie bei Anwendern wie Entscheidern hoch. Unsicherheit und die Angst vor Schatten-KI hemmen die Einführung. Gleichzeitig erhofft sich jedes zweite Unternehmen durch GenAI Hilfe bei der digitalen Transformation.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen