Einsatz von Raubkopien in Unternehmen


Studie: 81 Prozent befürworten Strafen für Firmen, die Raubkopien einsetzen
Starke Diskrepanz: Dagegen lehnen 82 Prozent Strafen für die private Nutzung von illegaler Software ab


(13.12.10) - In der Studie "Digitale Mentalität von Webaktiven" des Institut für Strategieentwicklung IFSE äußern 81 Prozent der Befragten die Meinung, dass "die illegale gewerbliche Nutzung von urheberrechtlich geschützten Inhalten (.) bestraft werden (sollte)." Die Business Software Alliance (BSA) wertet dies als Bestätigung ihrer Aufklärungs- und Strafverfolgungsmaßnahmen in Deutschland. Eines scheint klar: Illegal eingesetzte Software zum gewerblichen Gebrauch wird immer weniger als Kavaliersdelikt toleriert.

Georg Herrnleben, Director Zentral-, Osteuropa, Naher Osten und Afrika der Business Software Alliance (BSA), sagte: "Der Einsatz von Raubkopien in Unternehmen schadet nicht nur den Herstellern, sondern wirkt auch wettbewerbsverzerrend. Illegale Software setzt die Reputation, die technische Effizienz und Sicherheit und schlimmstenfalls sogar das Überleben von Firmen aufs Spiel. Darüber hinaus ist sie in einem hohen Maß unfair gegenüber den Mitarbeitern, die häufig ungefragt zu Mitwissern und Mittätern gemacht werden. Die Ergebnisse des IFSE zeigen, dass immer mehr Menschen - gerade jene, die moderne Technologien aktiv nutzen - sich dieser Probleme bewusst sind und die illegale Nutzung von Software in Unternehmen missbilligen".

Die Studie "Digitale Mentalität von Webaktiven" enthält zahlreiche aufschlussreiche Ergebnisse über den Umgang mit illegal kopierten Produkten unter den sogenannten "Webaktiven".

So ist bei 12 Prozent sämtliche oder ein Großteil der eingesetzten Software raubkopiert, wesentlich weniger als etwa bei Musik (37 Prozent) oder Film (29 Prozent). Es herrscht zudem kaum Unklarheit darüber, welche Angebote illegal, welche legal sind: 93 Prozent geben an, den Unterschied zu kennen. 82 Prozent lehnen Strafen für die private Nutzung von Raubkopien ab. (BSA: ra)

BSA: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser Compliance-Newsletter
Ihr Compliance-Magazin.de-Newsletter hier >>>>>>


Meldungen: Studien

  • Gefahren von strategischer Korruption

    Transparency International hat den Korruptionswahrnehmungsindex 2024 (Corruption Perceptions Index, CPI) veröffentlicht. Der jährlich erscheinende Index ist der weltweit bekannteste Korruptionsindikator. Er umfasst 180 Staaten und Gebiete und bewertet den Grad der in Politik und Verwaltung wahrgenommenen Korruption. Der Meta-Index beruht auf der Einschätzung von Experten sowie Führungskräften.

  • Budgets für Datenschutz 2025 werden sinken

    Mehr als zwei von fünf (45 Prozent) Datenschutzbeauftragten in Europa glauben, dass das Datenschutzbudget ihrer Organisation unterfinanziert ist. Dies bedeutet einen Anstieg von 41 Prozent im Jahr 2024. Mehr als die Hälfte (54 Prozent) erwartet zudem, dass die Budgets im Jahr 2025 weiter sinken werden. Das geht aus einer neuen Studie von ISACA hervor, dem weltweit führenden Berufsverband, der Einzelpersonen und Organisationen bei ihrem Streben nach Digital Trust unterstützt.

  • Compliance-Regulierungsdruck nimmt weltweit zu

    Sphera hat ihren Supply Chain Risk Report 2025 veröffentlicht. Dieser Bericht umfasst eine eingehende Analyse der dringendsten Risiken und aufkommenden Chancen, die die globalen Lieferketten verändern. Er bietet Führungskräften aus den Bereichen Beschaffung, Lieferkette und Nachhaltigkeit handlungsrelevante Einblicke, um die komplexen Herausforderungen zu meistern, mit denen sich Unternehmen angesichts neuer gesetzlicher Bestimmungen, wirtschaftlicher Unbeständigkeit und erhöhter ökologischer und sozialer Verantwortung auseinandersetzen müssen.

  • Digitale Steuer-Transformation

    Eine von Vertex veröffentlichte Studie zeigt, dass Fachkräftemangel und Qualifikationsdefizite in Steuerteams Unternehmen auf ihrem Weg zu einer erfolgreichen digitalen Steuer-Transformation behindern können. Die Studie "Global Tax Transformation" befragte 610 Fachleute in Europa und den USA, um die aktuelle Situation in den Unternehmen und die Einstellung der Fachleute zur Transformation in ihrer Organisation zu verstehen.

  • NIS2-Richtlinie & wie es um die Vorbereitung steht

    Eine aktuelle Veeam-Studie zur NIS2-Richtlinie zeichnet ein ernüchterndes Bild der IT-Sicherheitslage in deutschen Unternehmen. Während sich 70 Prozent der befragten Firmen gut auf die neue EU-Richtlinie vorbereitet fühlen, sind nur 37 Prozent von ihnen nach eigener Angabe tatsächlich konform zur NIS2. Diese eklatante Diskrepanz zwischen Selbstwahrnehmung und Realität ist bezeichnend für den oftmals leider noch zu laxen Umgang vieler Organisationen mit Cyber-Sicherheit und vor allem im KRITIS-Bereich bedenklich.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen