vzbv fordert Abschaffung der Praxisgebühr: Überschüsse der Krankenkassen würden Spielraum für Entlastungen schaffen Unsozial: Praxisgebühr solle erreichen, dass gesetzlich Versicherte seltener und mit mehr Kostenbewusstsein zum Arzt gehen
(19.03.12) - Die ersatzlose Abschaffung der Praxisgebühr fordert der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv). Angesichts der Überschüsse bei den gesetzlichen Krankenversicherungen von über vier Milliarden Euro sei dieser Schritt überfällig. "Das Geld muss den Patienten zugutekommen. Sie würden durch die Abschaffung der Praxisgebühr unmittelbar entlastet", so Vorstand Gerd Billen. Die Gebühr habe in der Praxis kaum positive Steuerungswirkung entfaltet. Zwei Milliarden Euro bringt die Praxisgebühr jährlich an Einnahmen für die gesetzliche Krankenversicherung. Sie sollte erreichen, dass gesetzlich Versicherte seltener und mit mehr Kostenbewusstsein zum Arzt gehen.
Wenn dieses Ziel überhaupt erreicht wurde, dann in einer bedenklichen Form, dass nämlich Menschen mit niedrigem Einkommen aus finanziellen Gründen auf den Arztbesuch verzichten. Viele Versicherte sind ohnehin von der Zahlung ganz oder teilweise befreit, weil sie an Programmen für chronisch Kranke teilnehmen oder Geringverdiener mit einer entsprechenden Befreiung sind.
Die Praxisgebühr verursacht gleichzeitig auch Kosten, insbesondere bei den Ärzten. Bei mangelnder Zahlungsfähigkeit der Patienten tragen sie das Zahlungsausfallrisiko. Sie stehen somit vor dem Problem, gegebenenfalls ein Inkassoverfahren einleiten zu müssen oder nur solche Patienten zu behandeln, die die Praxisgebühr sofort entrichten können. Die Mediziner stehen somit vor dem Dilemma, unethisch zu handeln oder Einkommenseinbußen hinzunehmen.
Der Verbraucherzentrale Bundesverband fordert deshalb die Abschaffung der Praxisgebühr. Dieser Schritt würde es nicht zuletzt für Verbraucher übersichtlicher machen, wie viel sie unterm Strich für ihre Krankenversicherung zahlen. (Verbraucherzentrale Bundesverband: ra)
Verbraucherzentrale Bundesverband: Steckbrief
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