Ausgestaltung der Internen Revision


Prüfungsplanung gemäß MaRisk: Fluch oder Segen?
Auch gemäß MaRisk muss die Prüfungsplanung regelmäßig und anlassbezogen überprüft und weiterentwickelt werden



Michael Bünis, Thomas Gossens

Risikoorientierte Prüfungsplanung ist ein zentraler Baustein in den Internationalen Standards für die berufliche Praxis der Internen Revision. Sie ist für die Wirksamkeit und Effizienz der Revision von außerordentlicher Bedeutung. Seit vielen Jahren existiert zur Notwendigkeit der Risikoorientierung ein breiter Konsens bei Auftraggebern und Praktikern der Internen Revision. Die Anforderungen der Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin und EZB) an die Prüfungsplanung unterstreichen die Risikoorientierung und fordern darüber hinaus, dass die Planung umfassend ist. In der Vergangenheit hat die Finanzdienstleistungsaufsicht durch diese und andere Anforderungen Maßstäbe für den Berufsstand gesetzt. Ist der risikoorientierte Prüfungsansatz der Finanzdienstleistungsaufsicht allerdings auch in Zeiten, in denen Unternehmen sich agil aufstellen und auch Revisionseinheiten schneller auf Risiken reagieren müssen, nach wie vor ein sinnvoller Ansatz? Werden die Ressourcen der Revision durch diesen Ansatz gemäß ihrem originären Auftrag tatsächlich effizient und effektiv gesteuert und eingesetzt? In diesem Beitrag werden die Determinanten der risikoorientierten Prüfungsplanung beleuchtet, aktuelle Entwicklungen und Veränderungen aufgezeigt und praktische Hinweise gegeben.

In Deutschland haben die Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hinsichtlich der Vorgaben an die Ausgestaltung der Internen Revision einen gewissen Vorbildcharakter, gelten als Best Practice und werden häufig auch von nicht durch die BaFin regulierten Organisationen übernommen, wenn diese der Internen Revision eine besonders starke Stellung verleihen wollen. Hilfreiche Erläuterungen zu den Mindestanforderungen geben seit vielen Jahren Hannemann et al. in ihrem Kommentar zu den MaRisk.

Dieser Beitrag aus der Zeitschrift für Interne Revision (ZIR) (Ausgabe 3, 2020, Seite 104 bis 114) wurde von der Redaktion von Compliance-Magazin.de gekürzt.
In voller Länge können Sie ihn und weitere hier nicht veröffentliche Artikel im ZIR lesen.


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    In Zeiten stetiger technologischer Innovation stehen Unternehmen vor der Herausforderung, bürokratische Hürden zu überwinden, um die Vorteile der Digitalisierung voll auszuschöpfen. Die zentrale Frage lautet, ob Unternehmen durch Digitalisierung effizient ihre Bürokratie abbauen können, oder ob eine Reduzierung der Bürokratie Voraussetzung für eine erfolgreiche Digitalisierung ist. Wie kann die Interne Revision als strategischer Partner zur Erreichung dieses Ziels beitragen? Entdecken Sie die Möglichkeiten, wie Unternehmen eine Balance zwischen IT-Compliance und Effizienz finden können, um ihre digitale Transformation voranzutreiben.

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    Wissen Sie, dass jedes Wort wirkt? Der Schlüssel zu einer gelingenden Kommunikation - auch und gerade in der Internen Revision - ist der bewusste Umgang mit der Sprache. Präsenz, Klarheit und Wertschätzung sind hierbei essenzielle Größen.

  • Analyse der GIAS-Umsetzung

    In einer immer komplexeren und stärker regulierten Geschäftswelt ist die Interne Revision ein entscheidender Baustein für robustes Risikomanagement und effektive Kontrollprozesse. Die Global Internal Audit Standards (GIAS) bieten dabei einen klaren Rahmen, um diese Anforderungen weltweit einheitlich und auf höchstem Niveau zu erfüllen.

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  • LkSG: Durchführung von Risikoanalysen

    Dieser zweite Teil des Leitfadens zur Prüfung der Umsetzung des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes (LkSG) beschäftigt sich mit der Einrichtung des Risikomanagementsystems, den Risikoanalysen, dem Beschwerdeverfahren, den Präventions- und Abhilfemaßnahmen, der Dokumentation und der Berichtspflicht. Die Veröffentlichung des ersten Teils erfolgte in der vorherigen Ausgabe 5/2024 der ZIR.

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