REACH-Compliance gewährleisten
Nachweis von materialspezifischen Anforderungen: REACH-Software hilft bei Kommunikation entlang der Lieferkette
REACH-Kommunikation – ohne Softwareunterstützung kaum noch möglich
(25.04.12) - Die tec4U-Ingenieurgesellschaft hat mit "MDS.web" eine Software entwickelt, die produzierende Unternehmen und den Handel u. a. bei der Erfüllung und dem Nachweis von materialspezifischen Anforderungen unterstützt. MDS.web wird vor allem dort eingesetzt, wo die dynamische Entwicklung der Gesetzgebung eine kontinuierliche Schadstoffüberwachung und eine regelmäßige Kommunikation mit den Lieferanten erfordert, beispielsweise bei der Umsetzung der europäischen REACH-Verordnung.
Im Dezember 2012 hat sich die SVHC-Kandidatenliste (Substances of Very High Concern) durch die Aufnahme von 20 weiteren Substanzen auf eine Anzahl von 73 Stoffen erhöht. Seitdem läuft bereits die nächste Konsultationsrunde, in der die Aufnahme von 13 weiteren Substanzen in die Kandidatenliste überprüft wird. Die Aufnahme einer Substanz in die Kandidatenliste ist der erste Schritt für die Zulassung und Beschränkung von Chemikalien.
Aus der bestehenden Kandidatenliste sind in zwei Schritten insgesamt 14 Substanzen in den Anhang XIV (Verzeichnis der zulassungspflichtigen Stoffe) der REACH Verordnung aufgenommen worden. Eine Substanz in Anhang XIV muss entweder über eine Zulassung zur weiteren Verwendung verfügen oder die Verwendung ist nach einer Übergangsphase verboten. Bezüglich der daraus resultierenden Notifizierungspflicht der Hersteller von Erzeugnissen hat die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) aktuell die gesammelten Daten ausgewertet. Das Ergebnis ist aus Sicht der Verbraucher weniger erfreulich. "Von April bis Dezember 2011 sind bei der Agentur nur 203 Meldungen eingegangen. Folglich geben die Informationen kein vollständiges Bild von besonders besorgniserregenden Stoffen in Erzeugnissen auf dem EU-Markt ab." Die ECHA fordert die Unternehmen auf, zu überprüfen, ob sie ihre rechtlichen Verpflichtungen in dieser Hinsicht erfüllt haben. Die Frist zur Notifizierung der 20 Neusubstanzen endet im Juni 2012.
Die Entwicklungen der REACH Gesetzgebung machen eine softwaretechnische Unterstützung zur Kommunikation der SVHC Informationen entlang der Lieferantenkette erforderlich. Unternehmen können mit MDS.web von tec4U Materialdaten, Stoffinformationen sowie Informationen zu gesetzlichen und kundenspezifischen Materialanforderungen kommunizieren, analysieren und dokumentieren.
Mit Hilfe der Software werden Lieferanten entsprechend ihres Wissenstandes oder auch entsprechend dem Risikopotential ihrer Produkte individuell angesprochen und im Thema Material Compliance entwickelt. Neben der eigentlichen Kommunikation von Materialdaten, welche nach REACH, ROHS* oder auch branchenspezifischen Gesetzen wie dem Medizinproduktegesetz oder der Spielzeugrichtlinie notwendig sind, ermöglicht MDS.web auch die Kommunikation von Sicherheitsdatenblättern und deren Archivierung und Auswertung im eigenen Gefahrstoffkataster.
MDS.web ist modular aufgebaut. Jeder Kunde kann sich die Applikation gemäß dem eigenen Bedarf zusammenstellen und dadurch die Systemkosten reduzieren. Im März 2012 ist die Software MDS.web beim Innovationspreis-IT mit dem Prädikat BEST OF 2012 in der Kategorie Qualitätsmanagement ausgezeichnet worden. Die Initiative Mittelstand prämiert mit dem Innovationspreis-IT Firmen mit innovativen IT-Lösungen und hohem Nutzwert für den Mittelstand.
* REACH Verordnung: 1907/2006/EG Registrierung, Evaluierung und Autorisierung von Chemikalien.
* RoHS Richtlinie: 2002/95/EG zur Beschränkung gefährlicher Stoffe in Elektro- und Elektronikgeräten.
Quellen:
http://echa.europa.eu/web/guest/candidate-list-table
http://echa.europa.eu/documents/10162/497157e4-7612-4dd6-8cb0-98fa9608b2d3
(tec4U-Ingenieurgesellschaft: ra)
tec4U Ingenieurgesellschaft: Steckbrief
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