Compliance-Lösung für Zugangserschwerungsgesetz
Provider können die Compliance-Lösung rasch zum Einsatz bringen und gleichzeitig den Datenschutz wahren
Compliance-Software basiert auf der DNS (Domain Name System)-Infrastruktur - Lösung lässt dabei die Privatsphäre der Nutzer unangetastet
(24.07.09) - Das von Bundestag und Bundesrat verabschiedete Zugangserschwerungsgesetz sieht künftig Sperren gegen Webseiten mit kinderpornographischen Inhalten vor. Für Provider bedeutet diese Entscheidung, dass sie ab Inkrafttreten des Gesetzes – vorgesehen ist der 1. August - effiziente und intelligente Lösungen installiert haben müssen, die das Blocken von auf den behördlichen Adresslisten geführten Webseiten zuverlässig und zeitnah gewährleisten.
Wichtig ist dabei, dass die Software unkompliziert im Rahmen der bestehenden Netzwerkinfrastruktur nachgerüstet werden kann und die Daten der Internet-Nutzer nicht antastet, d.h. nicht auf die Inhalte der gesendeten Datenpakete zugreift.
Nominum bietet dafür eine Compliance-Lösung, die auf der DNS (Domain Name System)-Infrastruktur basiert. Diese ist in jedem IP-Netzwerk vertreten, denn nahezu jede Internet-Anwendung, inklusive Web-Browser, nutzt das DNS, um im Web zu navigieren. In Deutschland decken DNS-Lösungen von Nominum nach Angaben des Herstellers fast 90 Prozent der Breitbandhaushalte ab.
Wenn ein Nutzer einen Link, zum Beispiel http://www.nominum.com, anklickt, sendet der Browser eine DNS-Anfrage zur Umsetzung des einfach zu merkenden Domain-Namens nominum.com in die IP-Adresse des Servers, auf dem die gewünschten Inhalte liegen. Klickt der Nutzer allerdings auf einen Link, der ihn zu kinderpornographischen Inhalten führt, leitet ihn die Software von Nominum auf eine Warnseite mit einem Stopp-Schild um. Die Lösung lässt dabei die Privatsphäre der Nutzer unangetastet, da sie nicht auf Informationen in den gesendeten Datenpaketen zugreift, um Seiten wirksam zu blocken.
Listen mit illegalen Webseiten, die gesperrt werden müssen, können mit der Lösung von Nominum ständig aktualisiert und damit auf dem neuesten Stand gehalten werden. Die Verteilung der Listen im Provider-Netzwerk erfolgt automatisch, ein manueller Eingriff in den Prozess ist dafür nicht notwendig.
Die Domain-Liste wird dabei verschlüsselt gespeichert, um die Vertraulichkeit der Informationen zu wahren. Provider müssen für den Einsatz der Software ihre Netzwerkarchitektur nicht verändern und keine spezialisierte Ausrüstung einsetzen. Im Gegensatz zu anderen Lösungen führt die Lösung von Nominum keine Deep Packet Inspection mit Untersuchung der übertragenen Nutzdaten durch und schützt so die Privatsphäre der Nutzer.
"Nominum sieht seinen Auftrag darin, das Internet und seine Nutzer zu schützen. Mit innovativen Lösungen wollen wir das Surfen im Internet produktiver und sicherer machen", bekräftigt Tom Tovar, CEO von Nominum. "Im Augenblick implementieren wir gemeinsam mit Providern auf dem deutschen Markt eine Lösung für die praktische Umsetzung des Zugangserschwerungsgesetzes. Wichtig dabei ist vor allem, dass die Architektur der Provider-Netzwerke nicht geändert werden muss und der Betrieb reibungslos weiterläuft. Zusammen können wir beides erreichen: Die Internet-Nutzer schützen und ihre Privatsphäre unangetastet lassen."
Die Compliance-Lösung von Nominum besteht aus folgenden Produkten:
>> "MDR" (Malicious Domain Redirection) ist ein Service-Modul, das mit den ständig aktualisierten Daten über Webseiten mit kinderpornographischen Inhalten gefüttert wird und die DNS-Anfragen der Internet-Nutzer in Echtzeit danach auswertet. Statt auf die angefragte Seite leitet MDR sie auf eine Warnseite, die z.B. auch erklärt, worin das Problem bei der Anfrage bestand. Das MDR-Modul ist ein Add-on zu der Vantio Caching DNS-Plattform von Nominum.
>> Die Centris Threat Aggregation-Datenbank ist ein zentralisierter Server, der eine Vielzahl von Protokollen unterstützt. Centris sammelt und verteilt Echtzeit-Bedrohungsdaten. Der Server hostet Listen mit Kinderporno-Seiten, die von den deutschen Behörden erstellt werden, und gibt sie dann automatisch an die verteilten MDR-Module im Provider-Netzwerk weiter. Alle Vorgänge erfolgen verschlüsselt, so dass die Vertraulichkeit der Listen gewahrt bleibt.
Beide Komponenten für die vorgestellte Compliance-Lösung bestehen ausschließlich aus Software. Sie sind verfügbar und werden bereits in produktiven Netzwerken eingesetzt.
(Nominum: ra)
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