Cookie-Informationen und IP-Adressen
CEO Robert Beens von Ixquick ist der Meinung: "Tracking Cookies sind gefährlich und unnötig"
Die von Suchmaschinen gesammelten Daten würden besonders stark in die Privatsphäre der User eingreifen
(07.02.11) - Robert Beens, CEO der Suchmaschinenanbieterin Ixquick, warnt vor sogenannten "Tracking Cookies" bei traditionellen Suchmaschinen: "Tracking Cookies sind nicht nur unangenehm. Sie hinterlassen auch Spuren, die Vermarkter direkt zur Haustür der User führen."
Darum hat es sich Beens zur Aufgabe gemacht, die Verbraucher über die Online-Spuren aufzuklären, die Cookies hinterlassen. Er ermutigt die zahlreichen Nutzer von Ixquick außerdem dazu, Tracking Cookies von ihren Computern zu löschen. Tracking Cookies gefährden die Privatsphäre ganz massiv, so Beens, der Werbetreibenden vorwirft, sich wie die Geier auf Informationen zu stürzen. "Man sollte diese kleinen Textdateien besser als 'Stalker Cookies' bezeichnen", wettert Beens.
Was manche Internetfirmen mit den Informationen der User anstellen, ist einfach unverschämt, klagt Beens. "Viele Verbraucher sind sich gar nicht im Klaren darüber, wie die meisten großen Websites und Suchmaschinen die Cookie-Informationen und IP-Adressen abgreifen, um damit die Suchbegriffe der User, die Zeiten ihrer Besuche und die Links, die sie klicken, aufzuzeichnen."
Beens weist darauf hin, dass gerade die von Suchmaschinen gesammelten Daten besonders stark in die Privatsphäre der User eingreifen, weil sie extrem private Informationen preisgeben können - etwa die Interessen eines Users, die Familiensituation sowie Krankheiten. Diese Nutzerprofile werden oft in gigantischen Datenbanken gespeichert und könnten so - ohne Wissen oder Einverständnis des Users - für Marketingzwecke gebraucht werden. Außerdem besteht die Gefahr, dass die Daten im Rahmen eines Hackerangriffs oder eines Gerichtsbeschlusses an die Öffentlichkeit gelangen.
"Die Preisgabe von Informationen im Internet kann auf jeden User negativ zurückfallen", warnt Beens. "Wenn jemand zum Beispiel nach Informationen über Diabetes sucht, könnte das künftig in seinem Suchprofil vermerkt sein und eventuell bei potenziellen neuen Arbeitgebern oder Versicherern eine rote Lampe aufleuchten lassen."
Um dem Cookie-Problem zuleibe zu rücken, stellt die Suchmaschine Ixquick nun einen neuen URL-Generator vor, der es den Usern erlaubt, die Einstellungen der Ixquick-Suche anzupassen, ohne ein Cookie zu verwenden.
Ixquick werde laut Beens zwar weiterhin eine datenschutzfreundliche anonyme Cookie-Option bieten, mit der man die Ixquick-Einstellungen speichern könne. Das Unternehmen sei aber überzeugt davon, dass es für die Nutzer sicherer sei, ihre Cookies komplett zu löschen. "Unser neuer URL-Generator wird die User ermutigen, genau dies zu tun, denn sie brauchen nicht mehr zu befürchten, dass ihnen beim Löschen der Cookies ihre gewohnten Ixquick-Einstellungen verloren gehen", erklärt Beens.
Der Ixquick-URL-Generator codiere die benutzerdefinierten Einstellungen in eine anonyme URL, die entweder als Lesezeichen gespeichert oder dazu benutzt werden könne, eine datenschutzfreundliche Suchbox im Browser einzurichten. Wenn etwa jemand eine große Schrift und einen familienfreundlichen Filter bevorzuge, würden ihm unter der von ihm erstellten URL automatisch die Suchergebnisse nur so angezeigt, wie er es bei jedem Besuch gewohnt sei.
"Der URL-Generator ist ein weiterer Baustein für unser Angebot einer innovativen, datenschutzfreundlichen Suchmöglichkeit, die dabei helfen soll, die Art und Weise, wie heutzutage das Internet-Geschäft funktioniert, zu verändern", so Beens. "Wir glauben, dass die Privatsphäre ein Grundrecht und die Basis einer freien Gesellschaft ist. Und wir unterstützen die Verbraucher dabei, alles zu genießen, was ihnen das Internet bietet, ohne dieses Recht aufgeben zu müssen." (Ixquick: ra)
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