Risikomanagement- & Regulatory Compliance


Deloitte und IBM kooperieren beim Risikomanagement der nächsten Generation
Firmen erfahren einen erhöhten Druck vom Gesetzgeber, Aktionären und der Öffentlichkeit zur Verbesserung ihrer Governance-Systeme

(02.07.15) - Deloitte und IBM haben einen weiteren Schritt in der langjährigen strategischen Zusammenarbeit der beiden Unternehmen bekanntgegeben: Dabei geht es um eine Reihe von neuen Risikomanagement- und Regulatory-Compliance-Lösungen. Wesentliche Veränderungen haben sich in der Risikolandschaft in den letzten Jahren ergeben. Damit stiegen auch die Compliance-Anforderungen für Finanzdienstleister und der Bedarf für weiterentwickelte Ansätze im Risikomanagement. Firmen erfahren einen erhöhten Druck vom Gesetzgeber, Aktionären und der Öffentlichkeit zur Verbesserung ihrer Governance-Systeme. Dabei geht es um die Erhöhung der Transparenz, Wettbewerbsfähigkeit und Profitabilität. Als Ergebnis sind Finanzdienstleister und Regulierungsbehörden gleichermaßen dabei, ihre Erwartungen zu überdenken, wie Risiken identifiziert und entschärft werden können.

Zur gleichen Zeit gab es erhebliche technologische Fortschritte bei Big Data, Analytik und Cognitive Computing, die tiefere Einblicke in Geschäftsverläufe schneller denn je erzeugen können. Allerdings waren Unternehmen meistens noch nicht in der Lage, all diese Möglichkeiten effektiv in einer integrierten Lösung zu nützen.

Deloitte und IBM entwickeln daher Lösungen für Finanzdienstleister, um ihre unmittelbaren Compliance-Anforderungen effizienter anzugehen. Eine davon ist eine neue „Regulatory-Compliance- and Control“-Lösung, die aktuell auf der IBM Vision-Konferenz in Florida gezeigt wurde. Diese kombiniert das regulatorische Know-how von Deloitte mit fortschrittlicher Technologie von IBM. Sie baut auf IBM Analytik- und Cloud-Bausteinen auf. Dazu gibt es Pläne, künftig Watson-basiertes Cognitive Computing zu verwenden, um Regulierungen zu klassifizieren und Paragraph für Paragraph aufzuschlüsseln.

Dies kann Kunden dabei helfen, ihr Steuerungssystem mit aktuellen und zukünftigen, absehbaren Regulierungsauflagen zu vergleichen. Darüber hinaus lässt sich ein besserer Überblick über Unternehmen verschaffen, um dabei zu helfen, die Übereinstimmung mit gesetzlichen Auflagen zu bestätigen, Veränderungen zu gestalten und die Aktivitäten für zukünftige regulatorische Veränderungsprogramme zu priorisieren.

Deloitte und IBM haben auch begonnen, die nächste Generation von Systemen für Risikomanagement und Compliance zu entwickeln. Jenseits der Verwendung von traditionellen strukturierten Daten sollen dabei vermehrt polystrukturierte Informationen und externe Daten genutzt werden. Die Lösung wird auch prognostizierende Funktionen aufweisen. Diese können in Echtzeit dabei helfen, schnell umsetzbare Erkenntnisse aufzuzeigen, die Risikoexposition zu begrenzen und die Auswirkungen von Compliance und Conduct Issues zu reduzieren.

"Die globale Enterprise Risk Management-Domäne unterliegt tiefgreifenden Veränderungen. Neue Technologien wie Big Data und Predictive Analytics können verwendet werden, um komplexe regulatorische Anforderungen zu erfüllen", sagt Tom Scampion, Global Risk Analytics Leader bei Deloitte UK. "Wir sind begeistert, mit IBM beim Einsatz fortschrittlicherTechnologien und Plattformen zusammenarbeiten zu können für schnellere und bessere Geschäftsentscheidungen. Unsere Allianz hat das Ziel, das Risiko-Segment komplett neu zu gestalten."

"Finanzdienstleistungsunternehmen sind unter enormen Druck, der sie zwingt, den Großteil ihrer IT-Budgets derzeit zur Erfüllung gesetzlicher Vorgaben aufzubringen. Es besteht die Möglichkeit, heutige Ansätze weiterzuentwickeln und die gleichen Investitionen zu verwenden, um über die bloße Einhaltung von Auflagen hinaus zu gehen und echten Mehrwert zu schaffen", sagt Alistair Rennie, GM IBM Analytics Solutions. (IBM: ra)


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