Unlizenzierte Software am Arbeitsplatz
Business Software Alliance: Bundesweite TV-Kampagne gegen Unterlizenzierung in Firmen
Immer öfter wenden sich IT-Mitarbeiter die BSA, das sie von ihren Vorgesetzten zu illegalen Softwareinstallationen aufgefordert werden
(24.06.09) - Die Business Software Alliance (BSA) startet eine bundesweite TV-Kampagne um auf unlizenzierte Software am Arbeitsplatz hinzuweisen. Sie reagiert damit auf den nach wie vor hohen Anteil illegaler Software in Deutschland. Außerdem, so belegen zahlreiche Hinweise von IT-Administratoren, werden diese von Seiten der Unternehmensführung immer öfter zur Installation nicht lizenzierter Software angehalten. Vor diesem Hintergrund spricht die BSA eine klare Botschaft aus: wer meint, sich durch fehlende Softwarelizenzen Wettbewerbsvorteile verschaffen zu wollen, der riskiert persönlich und für sein Unternehmen rechtliche und finanzielle Konsequenzen.
"Der Entschluss zu dieser Kampagne entspringt drei Beobachtungen, die wir gemacht haben", erklärt Georg Herrnleben, Director Zentral-, Osteuropa, Naher Osten und Afrika der BSA. "Zum ersten stagniert der Anteil illegaler Software in Deutschland seit einiger Zeit, während er in vielen anderen Ländern sinkt. Da gleichzeitig die Anzahl aller Computern steigt, werden die Umsatzausfälle für die Hersteller immer größer. Zum zweiten erkennen wir in der Unternehmenslandschaft einen bedenklichen Trend: obwohl ein Großteil der Firmen sich ernsthaft um ordentliche Lizenzierung bemüht, glaubt eine immer noch hohe Anzahl von Unternehmensverantwortlichen, sich durch illegale Software einen unrechten Vorteil verschaffen zu können. Doch die Verwendung unlizenzierter Software ist ein reales Wirtschaftsdelikt. Sie wirkt wettbewerbsverzerrend und setzt die Firma rechtlichen, finanziellen und technischen Risiken aus. Drittens wenden sich immer öfter IT-Mitarbeiter an uns, die von ihren Vorgesetzten zu illegalen Installationen aufgefordert werden. Damit setzt die Geschäftsleitung ihre eigenen Mitarbeiter einer persönlichen Haftung aus. Wir wollen dazu beitragen, dass das nicht mehr vorkommt."
Im Rahmen der aktuellen Kampagne informiert die BSA auf Nachrichtensendern über die neue gebührenfreie Hinweis-Hotline. Es werden zwischen 40 und 60 Millionen Kontakte mit Entscheidern aus der Zielgruppe Management und IT-Fachleute geschätzt. Der Spot endet mit dem Hinweis "Es gibt gute Gründe, illegale Software zu melden."
Das Rechtsprogramm der BSA
Die BSA verfolgt im Namen ihrer Mitglieder unlizenzierten Softwareeinsatz in deutschen Unternehmen. In ganz EMEA (Europa, Naher Osten, Afrika) gingen bereits 2008 5.546 Hinweise auf unlizenzierte Software bei der BSA und ihren Mitgliedern ein. Hierzulande mussten Firmen im vergangenen Jahr rund 1,6 Millionen Euro an Schadensersatz und Lizenzierungskosten wegen fehlender Lizenzen bezahlen.
Die wirtschaftlichen Folgen von Softwarepiraterie
2008 war nach Überzeugung von der BSA mehr als jedes vierte Computerprogramm (27 Prozent) hierzulande unlizenziert. Softwarepiraterie in Deutschland verursacht den Herstellern Umsatzausfälle von 1,55 Mrd. Euro jährlich. Der Marktanalyst IDC schätzt, dass jeder Euro Umsatz der Softwarebranche Folgeumsätze von drei bis vier Euro in den örtlichen Service- und Vertriebsbranchen generiert. (Business Software Alliance: ra)
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