Weiterbildungen zu KI


Jedes zweite Unternehmen ermöglicht KI-Fortbildungen - Aber nur jedes fünfte schult den Großteil seiner Beschäftigten
61 Prozent der Erwerbstätigen in Deutschland würden sich gerne zu KI fortbildenX



Viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer werden in Fragen Künstlicher Intelligenz allein gelassen. Nur 5 Prozent der Unternehmen schulen alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Umgang mit ChatGPT & Co., weitere 16 Prozent bilden zumindest einen Großteil weiter. Und 28 Prozent beschränken ihre KI-Fortbildungen auf ausgewählte Beschäftigte. Zugleich geben 48 Prozent an, dass sie gar keine Weiterbildungen zu KI ermöglichen. Dabei gibt es ein großes Interesse auf Seiten der Beschäftigten – 61 Prozent aller Erwerbstätigen würden sich gerne zu KI fortbilden.

Das sind Ergebnisse zweier repräsentativer Umfragen unter 602 Unternehmen sowie 1.007 Personen ab 16 Jahren in Deutschland im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. "Generative KI kann schon heute die Produktivität am Arbeitsplatz erhöhen – sei es, um einen Text zusammenzufassen, eine E-Mail zu formulieren oder auch als Sparringspartner, um neue Ideen zu entwickeln", sagt Bitkom-Präsident Dr. Ralf Wintergerst. "Unternehmen sollten ihre Beschäftigten frühzeitig rund um KI weiterbilden und dabei auch auf rechtliche Vorgaben, Datenschutz und Datensicherheit hinweisen."

Obwohl nur knapp die Hälfte der Unternehmen aktuell zumindest Teile der Belegschaft zu KI fortbildet, wird der Bedarf an KI-Know-how in der Wirtschaft in den kommenden Jahren stark wachsen. Zwei Drittel (68 Prozent) der Unternehmen sind überzeugt, dass generative KI einen zusätzlichen Bedarf an Fachkräften schafft. Wintergerst: "Wir werden in den kommenden Jahren mehr KI-Expertise in Wirtschaft und Verwaltung brauchen. Unternehmen sind daher gut beraten, schon heute durch Weiterbildungsangebote auf den Bedarf an mehr KI-Kompetenz zu reagieren."

Hinweis zur Methodik: Grundlage der Angaben ist eine Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverband Bitkom durchgeführt hat. Dabei wurden 602 Unternehmen ab 20 Beschäftigten im Zeitraum von KW 23 bis KW 30 2024 sowie 1.007 Personen ab 16 Jahren in Deutschland im Zeitraum von KW 27 bis KW 32 2024 telefonisch befragt. Die Umfragen sind repräsentativ. (Bitkom: ra)

eingetragen: 21.11.24
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Meldungen: Studien

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  • Ein Fünftel wurde im Job zu KI geschult

    Mit KI die Mail formulieren, eine Hintergrundrecherche starten oder aus Gesprächsnotizen ein Protokoll erstellen - Künstliche Intelligenz kann im Job unterstützen, wenn man weiß wie. Ein Fünftel (20 Prozent) der Berufstätigen wurde deshalb von ihrem Arbeitgeber bereits im KI-Einsatz geschult. Bei weiteren 6 Prozent gibt es zwar entsprechende Fortbildungen, sie haben sie aber noch nicht wahrgenommen. Der großen Mehrheit von 70 Prozent der Beschäftigten wird allerdings keine KI-Fortbildungen angeboten. Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Befragung von 1.005 Personen ab 16 Jahren in Deutschland im Auftrag des Digitalverbands Bitkom.

  • Mindestens ein Datenschutzvorfall

    The Business Digital Index (BDI), eine Initiative von Cybernews, hat die digitale Sicherheit von 75 EU-Institutionen untersucht. Das Ergebnis ist besorgniserregend: 67 Prozent der untersuchten Einrichtungen erhielten die Noten "D" oder "F" und gelten damit als "hohes" oder "kritisches" Risiko.

  • Überwachung und Compliance stets im Fokus

    Mit der Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA) setzt die Bundesregierung einen Meilenstein für die Zukunft der digitalen Gesundheitsversorgung. Ziel ist es, eine umfassende Datentransparenz - sowohl für Patienten als auch das medizinische Personal - zu schaffen, um die Qualität der Versorgung zu optimieren und Mitarbeitende im Healthcare-Sektor zu entlasten. Wie die Studie "Digitale Zwickmühle im Gesundheitswesen: Zwischen Innovationsdruck und Systemrisiken" von Soti jedoch zeigt, mangelt es in vielen deutschen Gesundheitseinrichtungen noch immer an den nötigen technischen Voraussetzungen, um diesem Anspruch in der Praxis auch wirklich gerecht zu werden. Für diese Erhebung wurden weltweit IT-Entscheidungsträger im Healthcare-Bereich befragt.

  • Haftungsrisiko bei Cyber-Schäden

    Führungskräfte in Deutschland blicken mit wachsender Sorge auf ihr Haftungsrisiko bei Cyber-Schäden - für 88 Prozent sind Cyber-Attacken und für 86 Prozent Datenverluste das Top-Risiko für Manager 2025. Das zeigt der aktuelle "Directors' and Officers' Liability Survey" des Risikoberaters und Großmaklers Willis, einem Geschäftsbereich von WTW, und der internationalen Anwaltssozietät Clyde & Co. Außerdem zeigt die Studie, dass vielen Themen im Management Board nicht genug Zeit eingeräumt wird: 38 Prozent der befragten Führungskräfte in Deutschland sind der Meinung, dass im Vorstands- und Geschäftsführungskreis mehr Zeit für das Thema Cybersicherheit aufgewendet werden sollte. "Das ist ein deutliches Signal dafür, dass viele Unternehmen sich der Bedrohung zwar bewusst sind, sich ihr aber noch nicht ausreichend widmen", sagt Lukas Nazaruk, Head of Corporate Risk & Broking Deutschland und Österreich bei Willis.

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