Studie "Unternehmen und Umweltschutz"
Europäische Unternehmen fordern einheitliche EU-weite Umweltschutzregelungen
Vor allem für international tätige Unternehmen sind die unterschiedlichen Umweltschutzbestimmungen der Länder eine große Herausforderung
(07.01.08) - Europas Manager sehen eine deutliche Kluft zwischen den nationalen und europaweit gültigen Umweltschutzbestimmungen. 86 Prozent aller befragten Manager sind der Meinung, dass diese nicht deckungsgleichen Regularien Konfliktpotenzial in sich tragen und wünschen sich deshalb eine Vereinheitlichung der Vorschriften.
Bei den Befragten aus Deutschland fordern sogar 93 Prozent von der Regierung, bei den Umweltschutzbestimmungen Hand in Hand mit der EU zu gehen. Das zeigt eine Umfrage, die das Meinungsforschungsinstitut Coleman Parks im Auftrag des international tätigen IT- und Beratungsdienstleisters LogicaCMG im November 2007 durchgeführt hat. 201 CIOs, COOs und CFOs der Top 250-Unternehmen aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien, den Niederlanden und Schweden wurden nach ihren Einstellungen und Erfahrungen zum Thema "Unternehmen und Umweltschutz" befragt. 40 Interviews wurden mit deutschen Managern geführt.
"Vor allem für international tätige Unternehmen sind die unterschiedlichen Umweltschutzbestimmungen der Länder eine große Herausforderung. Derzeit besteht über die europäischen Länder hinweg ein Flickenteppich von Vorschriften, der jeweils den landestypischen Industrien angepasst ist. Für Unternehmen ist es deshalb schwierig, eine flächendeckende 'grüne Strategie' zu leben", sagte Torsten Straß, Country Manager LogicaCMG in Deutschland. "IT-Dienstleister wie LogicaCMG helfen global agierenden Unternehmen, dafür die passenden Technologien und Rating-Systeme zu entwickeln und zu implementieren."
Das Engagement von Unternehmen zur Erfüllung der geltenden Umweltschutz-Bestimmungen sowie die Strategien zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes sollten fester Bestandteil des Jahresgeschäftsberichtes sein. Dieser Meinung sind 73 Prozent der deutschen Manager und 88 Prozent der Befragten möchten dies in den kommenden drei Jahren realisieren. Die Umfrage unter den Managern verschiedener Nationalitäten zeigte außerdem, dass deutsche Unternehmen mit durchschnittlich 9 Prozent den vergleichsweise größten Teil ihres Jahreseinkommens für die Reduzierung des CO2-Ausstoßes investieren.
Trotz dieser finanziellen Belastung betrachtet jedoch knapp die Hälfte der deutschen Manager das Engagement für den Umweltschutz als Unternehmenschance. So steht das Thema bei 13 Prozent der Befragten an erster Stelle der Agenda. Im Vergleich zu den anderen Ländern ist Deutschland hier Spitzenreiter. (LogicaCMG: ra)
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