Datenschutzreife im Vertrieb


Studie: Datenschutz-Bedenken in der IT verzögern Vertriebsprozesse zwischen Unternehmen
Höhere Datenschutzreife kann Vertriebszyklen verkürzen und Sicherheitsvorfällen im eigenen Unternehmen reduzieren



Bedenken rund um den Datenschutz führen zu Verzögerungen im Vertriebsprozess von Unternehmen. Dies beeinflusst somit direkt das Geschäftsergebnis. Das bestätigen 65 Prozent der weltweit etwa 3.000 befragten Security-Entscheider der "Cisco Privacy Maturity Benchmark Study 2018". So verlängern sich Vertriebsprozesse im globalen Durchschnitt um bis zu 7,8 Wochen, in Deutschland durchschnittlich um bis zu 8,3 Wochen – je nach Branche.

Für die befragten Unternehmen sind Fragen rund um den Datenschutz häufig Ursache für die Verzögerungen im Vertrieb. Hinzu kommen Fragen zum In-Kraft-Treten der EU-Datenschutz-Grundverordnung (EU-DSGVO) im Mai 2018.

Mehr zum Thema DSGVO-Compliance

Verzögerungen treten vor allem in der Geschäftsbeziehung zu Behörden auf. Hier verzögert sich der Vertriebsprozess um durchschnittlich 19 Wochen. Dahinter liegt das Gesundheitswesen (10,2 Wochen). Geringere Verzögerungen gibt es dagegen beim Vertrieb von Unternehmen aus dem Energiesektor (2,4 Wochen), der Pharmaindustrie (2,7 Wochen), der Fertigung (3,0 Wochen) und der Finanzbranche (6,6 Wochen).

Höhere Datenschutzreife beschleunigt Vertriebszyklus
Laut der Studie spielt die eigene Datenschutzreife im Vertrieb eine entscheidende Rolle. Diese sollten die Befragten für das eigene Unternehmen gemäß dem "AICPA/CICA Privacy Maturity Model" einschätzen. Die Studie zeigt, dass sich bei Unternehmen mit hoher Datenschutzreife Vertriebsprozesse nur um etwa 3,4 Wochen verzögern. Bei Unternehmen mit niedriger Datenschutzreife dagegen um etwa 16,8 Wochen.

Geringe Datenschutzreife macht anfällig für Sicherheitsvorfälle
Gleichzeitig sind Unternehmen mit einer geringeren Datenschutzreife auch anfälliger für Cyber-Ereignisse. So verloren im vergangenen Jahr 74 Prozent der Unternehmen, die sich der Datenschutz-Thematik unsystematisch und inkonsequent nähern, bei Angriffen im Schnitt mehr als 500.000 US-Dollar durch Sicherheitsvorfälle. Bei Unternehmen mit optimierten Datenschutz-Prozessen waren dagegen nur 39 Prozent betroffen.

"Ein ausgeprägtes Verständnis für den Datenschutz ist gut fürs Geschäft – und die eigene IT-Sicherheit", sagt Klaus Lenssen, Chief Security Officer und Leiter des Security & Trust Office bei Cisco in Deutschland. "Daher sollte jedes Unternehmen in den Aufbau einer ausgeprägten Datenschutzreife investieren, um sowohl bei der Absicherung der eigenen Systeme nach innen als auch bei der Optimierung der Geschäfstätigkeiten nach außen davon zu profitieren." (Cisco Systems: ra)

eingetragen: 24.02.18
Newsletterlauf: 17.04.18

Cisco Systems: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser Compliance-Newsletter
Ihr Compliance-Magazin.de-Newsletter hier >>>>>>


Meldungen: Studien

  • Gefährliche Lücken in der Finanzbildung

    Die Finanzwelt ist für viele Deutsche wie ein Minenfeld, das man besser meidet. Eine repräsentative Bevölkerungsumfrage des Bankenverbands zeigt, dass sich ein Großteil der Befragten nicht ausreichend mit ihren Finanzen beschäftigt und wichtige Begriffe nicht versteht.

  • Motivation und Bindung der Beschäftigten

    Startups in Deutschland beteiligen ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verstärkt am Unternehmen. Aktuell geben 44 Prozent an, Beschäftigte am Startup zu beteiligen, vor einem Jahr waren es noch 38 Prozent. Weitere 42 Prozent können sich eine Mitarbeiterbeteiligung in der Zukunft vorstellen. Nur 6 Prozent der Startups setzen nicht auf Mitarbeiterbeteiligung und schließen das auch für die Zukunft aus.

  • Angriffe auf deutsche Wirtschaft nehmen zu

    Deutsche Unternehmen rücken verstärkt in den Fokus von Angreifern aus dem In- und Ausland. In den vergangenen zwölf Monaten waren 81 Prozent aller Unternehmen vom Diebstahl von Daten und IT-Geräten sowie von digitaler und analoger Industriespionage oder Sabotage betroffen.

  • Lobby- und Transparenzregeln

    Anlässlich der Veröffentlichung des Lobbyrankings 2024 wirft Transparency International Deutschland e.V. einen vergleichenden Blick auf die Regeln für eine integre und transparente Politik in den Bundesländern und im Bund.

  • KI-Skepsis vorherrschend

    Nur 3 Prozent der Unternehmen im DACH-Raum beschreiben sich als fortgeschritten bei der Einführung generativer KI (GenAI). Das zeigt eine aktuelle Lünendonk-Studie. Trotz hohem Potenzial und zahlreichen Anwendungsfeldern ist die Skepsis gegenüber der neuen Technologie bei Anwendern wie Entscheidern hoch. Unsicherheit und die Angst vor Schatten-KI hemmen die Einführung. Gleichzeitig erhofft sich jedes zweite Unternehmen durch GenAI Hilfe bei der digitalen Transformation.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen