Bankenverband fordert einheitliche europäische Regeln für Nutzung von Daten - Neues Positionspapier sieht Ungleichgewicht beim Datenteilen durch uneinheitlichen Rechtsrahmen Zugang zu Daten ist wesentliche Voraussetzung für Innovation und Wettbewerbsfähigkeit - Verbraucher und Unternehmen profitierten gleichermaßen von verbindlichen Daten-Regeln
In einem neuen Positionspapier zur Datenökonomie macht der Bankenverband deutlich, dass ein einheitlicher europäischer Rechtsrahmen dringend notwendig ist. Mit dem Papier mit dem Titel "Datenökonomie – Unser Datenrahmen muss branchenübergreifend neu definiert werden" unterstreicht der Verband die zentrale Rolle von Daten bei Services im täglichen Leben. Ob und wie Informationen zur Verfügung stehen, hat für Privatpersonen als auch für Unternehmen und nicht zuletzt für die Finanzwirtschaft eine große Bedeutung.
Das Teilen von Daten muss einfacher und unter fairen Bedingungen möglich werden, gleichzeitig sollen Geschäftsgeheimnisse und persönliche Daten selbstverständlich geschützt bleiben.
"Daten sind die Quelle vieler neuer Innovationen. Europa sollte die Chance ergreifen, seine eigene Datenökonomie zu stärken. Nur so können wir neue und verbesserte Produkte und Dienstleistungen in Europa ermöglichen und auch im internationalen Wettbewerb mit Big Techs wie Meta und Google an Boden gewinnen", sagte Andreas Krautscheid, Hauptgeschäftsführer des Bankenverbandes. Datenökonomie brauche einheitliche Rahmenbedingungen, um unter anderem das momentan herrschende Ungleichgewicht zwischen internationalen Technologiekonzernen und europäischen Banken bei der Nutzung und dem Austausch von Informationen auszubalancieren.
Denn Wettbewerbsfähigkeit wird sich zukünftig vor allem über den Zugang zu Daten definieren. Krautscheid: "Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen sind die Technologien der Zukunft. Die Grundlage dafür sind große Datenmengen. Die USA und China haben bei der Entwicklung und Anwendung schon jetzt einen beträchtlichen Vorsprung."
Einen Vorsprung, den es einzuholen gilt. Nur eine starke EU-Datenwirtschaft kann die digitale Souveränität Europas stärken und somit für Verbraucher wie auch Unternehmen von Vorteil sein. (Bundesverband deutscher Banken: ra)
eingetragen: 06.12.21 Newsletterlauf: 08.03.22
Bankenverband: Kontakt und Steckbrief
Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.
Die Deutsche Kreditwirtschaft (DK) begrüßt, dass die EU-Kommission die Bedeutung des europäischen Verbriefungsmarktes erkannt und konkrete Reformvorschläge vorgelegt hat. Die geplanten Entlastungen bei Sorgfaltspflichten, Reporting und aufsichtlichen Prozessen sind ein Schritt in die richtige Richtung.
Die Europäische Union will Betrug eindämmen, bei dem Kundinnen und Kunden von Kriminellen getäuscht und zu Zahlungen verleitet werden. Der Rat hat sich nun auf seine Position zur Änderung des Zahlungsrechts verständigt. Heiner Herkenhoff, Hauptgeschäftsführer des Bankenverbandes und diesjähriger DK-Federführer, betont: "Betrug kann nur wirksam bekämpft werden, wenn alle Beteiligten - Kreditinstitute, Telekommunikationsanbieter und Internetplattformen - ihren Beitrag leisten. Das muss auch der gesetzliche Rahmen widerspiegeln." Denn die Kriminellen entwickelten ihre Betrugsmaschen ständig weiter und nutzen neue Einfallstore über Social Media und andere digitale Kommunikationsmittel. Unerlässlich ist aber auch die Wachsamkeit der Kundinnen und Kunden. "Ohne ihre Mithilfe kann das Problem nicht gelöst werden", so Herkenhoff weiter.
Am 20. Juni 2025 trat die neue EU-Ökodesignverordnung in Kraft.?Zugleich gibt es neue EU-Labels zu Langlebigkeit und Reparierbarkeit. Dazu erklärt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder: "Die neuen Regelungen zum Ökodesign und entsprechenden Kennzeichen sind ein wichtiger Schritt für mehr Nachhaltigkeit in der digitalen Welt."
Die Deutsche Kreditwirtschaft (DK) sieht Fortschritte, da sich die EU-Mitgliedsstaaten auf eine allgemeine Ausrichtung zur Omnibus Initiative geeinigt haben. Die ursprünglich von der Europäischen Kommission geplanten Vereinfachungen bei Berichtspflichten im Bereich Sustainable Finance sind ein wichtiger Schritt, um Unternehmen von Bürokratie zu entlasten und Nachhaltigkeit in der Praxis wirksamer zu gestalten.
Die Deutsche Kreditwirtschaft (DK) begrüßt den politischen Kompromiss zur Reform des europäischen Rahmens für Krisenmanagement und Einlagensicherung (CMDI). "Der Kompromiss ist ein Schritt in die richtige Richtung. Die Einlagensicherung kann modernisiert, das europäische Abwicklungsregime gestärkt werden. Doch zentrale Fragen zur Rolle und finanziellen Belastung nationaler Sicherungssysteme bleiben offen", sagt Heiner Herkenhoff, Hauptgeschäftsführer des diesjährigen DK-Federführers Bundesverband deutscher Banken."
Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen