Spiegelbild der Gesellschaft


Bundesregierung: Sport hat wichtige gesellschaftliche Stellung bei Umgang mit Homosexualität
Nach ihren Kenntnissen über Homophobie im Sport gefragt, verweist die Regierung darauf, dass der Antidiskriminierungsstelle des Bundes (ADS) "nur eine geringe Anzahl von Anfragen Betroffener" bekannt sei


(13.07.11) - Der Sport nimmt nach Ansicht der Bundesregierung "eine wichtige gesellschaftliche Stellung beim Umgang mit Homosexualität ein, weil er gerade für die Jugend einen starken Vorbildcharakter hat". Er sei aber nicht das einzige Feld, auf dem gegen Homophobie und Transphobie vorgegangen werden müsse, schreibt die Regierung in ihrer Antwort (17/6204) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (17/6004).

Nach ihren Kenntnissen über Homophobie im Sport gefragt, verweist die Regierung darauf, dass der Antidiskriminierungsstelle des Bundes (ADS) "nur eine geringe Anzahl von Anfragen Betroffener" bekannt sei. Darüber hinaus habe die Bundesregierung derzeit keine Kenntnisse von konkreten Fällen der Homophobie im Sport. Zudem lägen keine an die ADS gerichteten Anfragen von Sportverbänden zu dieser Problematik vor. Da der Sport ein "Spiegelbild der Gesellschaft" sei, gehe die Bundesregierung davon aus, "dass Vorkommnisse von Homophobie im Sport tatsächlich eine ebenso hohe Häufigkeit aufweisen wie in der übrigen Gesellschaft".

Wie aus der Antwort weiter hervorgeht, hat die Bundesregierung bisher keine konkreten Maßnahmen zur Bekämpfung von Homophobie im Sport ergriffen. "Homo- und Transphobie im Sport müssen wie alle anderen Diskriminierungsformen öffentlich diskutiert werden", schreibt die Regierung in der Vorlage weiter. (Deutsche Bundesregierung: ra)


Kostenloser Compliance-Newsletter
Ihr Compliance-Magazin.de-Newsletter hier >>>>>>


Meldungen: Bundestag, Bundesregierung, Bundesrat

  • Risikostrukturausgleich der Krankenkassen

    Verschiedene gesetzliche Initiativen der vergangenen Jahre zielen nach Angaben der Bundesregierung darauf ab, unzulässige Einflussnahmen auf die Datengrundlagen des Risikostrukturausgleichs (RSA) der Krankenkassen zu verhindern und die Manipulationsresistenz des RSA zu stärken. Zuletzt sei mit dem "Fairer-Kassenwettbewerb-Gesetz" (GKV-FKG) 2020 die sogenannte Manipulationsbremse eingeführt worden, heißt es in der Antwort (20/14678) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (20/14442) der Unionsfraktion.

  • Souveräne Dateninfrastruktur

    Die Bundesregierung strebt eine effiziente, wirtschafts- und innovationsfreundliche Umsetzungsstruktur der europäischen KI-Verordnung an, die knappe Ressourcen klug einsetzt. Das antwortet die Bundesregierung (20/14421) der AfD-Fraktion auf eine Kleine Anfrage (20/14109).

  • FDP legt Gesetzentwurf für flexibleres Stromsystem

    Die FDP-Fraktion hat den Entwurf eines Gesetzes (20/14705) zur "Integration von Photovoltaik- und anderen Erneuerbare-Energien-Anlagen in den Strommarkt und zur Vermeidung solarstrombedingter Netznotfall-Maßnahmen" vorgelegt. Er soll einerseits der Umsetzung der "Wachstumsinitiative der damaligen Bundesregierung vom Juli 2024 dienen.

  • Fairer Wettbewerb im digitalen Sektor

    Bis zum 5. Dezember 2024 haben die Koordinierungsstelle für digitale Dienste in der Bundesnetzagentur (BNetzA) 747 Eingänge von Beschwerden erreicht. Bereinigt um Irrläufer und Spam seien 703 konkrete Beschwerden zu möglichen Verstößen gegen den Digital Services Act (DSA) eingelegt worden.

  • Provisionsverbot noch nicht absehbar

    Ob beziehungsweise inwieweit im Zuge der nationalen Umsetzung der EU-Kleinanlegerstrategie national Maßnahmen ergriffen werden könnten, um Provisionen für den Abschluss von Versicherungsverträgen zu verbieten oder zu deckeln, ist noch nicht absehbar. Wie die Bundesregierung in ihrer Antwort (20/14411) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion (20/14172) weiter mitteilt, haben die Trilogverhandlungen auf europäischer Ebene noch nicht begonnen.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen