Weniger Beschwerden gegen Banken


Im Jahr 2011: 593 Beschwerden gegen private Kreditinstitute wegen Nichteinhaltung gesetzlicher Vorschriften
Bei Sparkassen und Genossenschaftsbanken halbierte sich die Zahl der Beschwerden wegen schlechter Beratung von 90 im Jahr 2009 auf 41


(18.04.12) - Nach dem Höhepunkt der Finanzkrise ist auch die Zahl der Beschwerden über Banken und Finanzdienstleister gesunken. Wie die Bundesregierung in ihrer Antwort (17/8889) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (17/8647) mitteilt, gab es im Jahr 2011 593 Beschwerden gegen private Kreditinstitute wegen Nichteinhaltung gesetzlicher Vorschriften nach dem Wertpapierhandelsgesetz. 2010 waren es 484 und 2009 810 gewesen.

Gegen Sparkassen und Genossenschaftsbanken gab es 2009 273 Beschwerden, 2010 171 und 2011 188. Gegen sonstige Finanzdienstleistungsinstitute wurden 2009 145, 2010 117 und 2011 91 Beschwerden eingereicht. Auch die Zahl der Beschwerden wegen schlechter Beratung beim Erwerb von Finanzprodukten ging seit 2009 zurück, als die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht 292 Beschwerden gegen private Kreditinstitute verzeichnete. 2010 waren es 127 und 2011 208 Beschwerden.

Bei Sparkassen und Genossenschaftsbanken halbierte sich die Zahl der Beschwerden wegen schlechter Beratung von 90 im Jahr 2009 auf 41 im Jahr 2011. (Deutscher Bundestag: ra)


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