Interne Revision & Fraud-Report


Der 2014er ACFE-Fraud-Report aus Revisionssicht
Brauchen wir zusätzliche Prüfansätze in der Anti-Fraud-Revision?

Hans-Ulrich Westhausen

(19.01.15) - Die Association of Certified Fraud Examiners (ACFE) hat kürzlich ihren aktuellen, zweijährlich erscheinenden Fraud-Report vorgelegt, der die Befragungsergebnisse von 1.483 Betrugsfällen aus 105 Ländern zusammenfasst. Damit besitzt die Interne Revision eine weitere empirische Datenquelle, um bestehende Anti-Fraud-Management-Systeme (präventiv) oder auch vermutete Betrugsfälle (detektiv) noch wirksamer prüfen zu können. Der Autor stellt nachfolgend mit besonderem Fokus auf die Interne Revision die wesentlichen Ergebnisse des aktuellen Fraud-Reports im Vergleich zu den Reports von 2010 bzw. 2012 dar und hinterfragt dabei insbesondere die Anti-Fraud-Wirksamkeit der Internen Revision. Das Dokument ist im Archiv des ACFE-Webportals kostenfrei abrufbar.

Die Schadenssumme aller berichteten Fälle im aktuellen Fraud-Report lag im Zeitraum Januar 2012 bis Dezember 2013 schätzungsweise bei 160 Mio. Euro. Der tatsächliche Schaden durch Betrug an Unternehmen und Organisationen erreichte jedoch ein Vielfaches davon. So vermuteten die 34.615 Befragungsteilnehmer des 2014er Fraud-Reports, dass jährlich ungefähr 5 Prozent Umsatz durch Fraud verloren gehen. Der weltweite Gesamtschaden durch Fraud würde sich demnach in einem Zweijahreszeitraum auf ungefähr 7.400 Mrd. Euro und damit auf das mehr als 46.000fache des Fraud-Report-Schadensvolumens belaufen.

Dieser Beitrag aus der Zeitschrift für Interne Revision (ZIR) (Ausgabe 6, 2014, Seite 266 bis 270) wurde von der Redaktion von Compliance-Magazin.de gekürzt.

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