Setup der Revision im internationalen Umfeld


Die Organisation der Internen Revision in international tätigen Unternehmen
Chancen und Herausforderungen verschiedener Organisationsformen



Von Alexander von Kahlen, Ronja Krane, Verena Pulcher

Um vor dem Hintergrund zunehmender Internationalisierung und Komplexität der Unternehmensumwelt effizient und effektiv prüfen zu können, kommt der Organisationsform der Internen Revision eine erhöhte Bedeutung zu. Im Rahmen einer Fallstudie wurde die Organisation der Revisionsabteilungen von 14 deutschen, global agierenden Unternehmen erforscht. Ob die Interne Revision eines Unternehmens dezentral, zentral oder in Hybridform organisiert wird, kann dabei von einer Vielzahl von Faktoren beeinflusst werden. Der nachfolgende Artikel gibt einen Überblick über die unterschiedlichen Organisationsformen inklusive ihrer Stärken und Schwächen, stellt die Ergebnisse der empirischen Untersuchung dar und leitet mögliche Handlungsanregungen für die Praxis ab.

Als integraler Bestandteil des Unternehmens steht die Interne Revision vor der Herausforderung, eine Organisationsform zu finden, die die Wahrnehmung ihrer Aufgaben gemäß den berufsständischen Anforderungen ermöglicht und dabei ökonomische und regulatorische Aspekte berücksichtigt. Die bestehende bzw. zunehmende Exportorientierung und Internationalisierung der Unternehmen geht unter anderem mit einer zunehmenden Komplexität der Geschäftsprozesse, größeren Entfernungen zwischen Unternehmensstandorten oder -teilen, unterschiedlichen Kulturen der Mitarbeiter, divergierenden nationalen, regulatorischen Anforderungen und einem erhöhten Steuerungsbedarf einher. Daneben gibt es weitere Aspekte, die zur Hinterfragung der Organisation der Revision führen. Dies sind zum Beispiel Mergers & Acquisitions, Restrukturierungsmaßnahmen, Wechsel im Topmanagement sowie Effektivitäts- und Effizienzüberlegungen.

Dieser Beitrag aus der Zeitschrift für Interne Revision (ZIR) (Ausgabe 3, 2017, Seite 150 bis 158) wurde von der Redaktion von Compliance-Magazin.de gekürzt.

In voller Länge können Sie ihn und weitere hier nicht veröffentliche Artikel im ZIR lesen.


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Im Überblick

Zeitschrift Interne Revision (ZIR)

  • Ausbau einer Kreislaufwirtschaft

    Kunststoffe sind gleichzeitig versatile und essenzielle Materialien für die moderne Wirtschaft und Mittelpunkt einer intensiven Diskussion um Umwelt- und Treibhausgaseffekte. Der von der EU forcierte Ausbau einer Kreislaufwirtschaft stellt einen Lösungsansatz dar, wertschaffende Kunststoffanwendungen bereitzustellen und dabei negative Umweltauswirkungen zu vermeiden.

  • Messen, was oft nicht messbar scheint

    Die Leistung einer Internen Revision zu messen, erscheint schon aufgrund der besonderen Tätigkeit von Revisorinnen und Revisoren schwierig. Hinzu kommt, dass Revisionsaufträge ganz verschiedene Zielrichtungen haben: Von der Überprüfung der Ordnungsmäßigkeit über das Aufzeigen von Sicherheitslücken, der Effizienzuntersuchung von Prozessen bis hin zur Beschäftigung mit der Wirksamkeit von Managementprozessen kann die Leistung einer Internen Revision aus ganz verschiedenen Wertbeiträgen bestehen. Wie sind diese zu messen?

  • Dem Begriff der Nachhaltigkeit auf der Spur

    Kaum ein Wort wird derzeit so gern und inflationär verwendet wie der Begriff der Nachhaltigkeit. Es scheint das Zauberwort für jeden Lebensbereich zu sein - von der Ernährung über den Tourismus bis zur Wirtschaft, von der Kleidung über die Landwirtschaft bis zu Geldanlagen.

  • Neue Aufgaben für die Interne Revision?

    Nach langer Verzögerung ist im Juli 2023 auch in Deutschland die sogenannte EU-Whistleblower-Richtlinie in Gestalt des Hinweisgeberschutzgesetzes (HinSchG) in nationales Recht umgesetzt worden. Die nach diesem Gesetz behörden- und unternehmensintern einzurichtenden Meldestellen wurden nicht selten in die Zuständigkeit der Internen Revisionen angesiedelt. Diese zusätzliche Aufgabe kann sich zulasten der Jahresprüfkapazität auswirken und mit erheblichem Mehraufwand verbunden sein, zumal auf Meldungen nach dem HinSchG in der Regel interne Prüfungen folgen dürften.

  • Ausbildung von Revisorinnen und Revisoren

    Das Bildungswesen gilt als wichtige Voraussetzung für die Entwicklung von Humankapital und die Ausbildung von Fachkräften. Durch Bildungssysteme werden grundlegende Kenntnisse, Fähigkeiten zum kritischen Denken und technische Fertigkeiten vermittelt, die für die Arbeit in der modernen Berufswelt unerlässlich sind. Investitionen in Bildung, sei es durch akademische Einrichtungen oder Berufsausbildungsprogramme, vermitteln das notwendige Fachwissen, um komplexe Herausforderungen zu bewältigen

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