Veränderung des Prüfungsportfolios durch Covid-19


Prüfen in disruptiven Zeiten: Interne Revision neu denken
Das regulatorische Umfeld wird immer enger, zwar zeitverzögert zur Markt- und Technologiedynamik, aber die Regulierung kommt



Ralf Herold

Klimawandel, Handelskonflikte, Marktabschottung, aggressive hybride Machtpolitik, Digitalisierung, KI, IT- und Cyberbedrohung, Schutz kritischer Technologie und Infrastruktur, technologische Monopolstrukturen, zunehmende Regulationsdichte usw. Und dann auch noch Covid-19. Das verbindende Element dabei ist multiple Disruption in einer bisher nie gekannten Dimension und Geschwindigkeit, welche in alle Lebensbereiche ausstrahlt. Bezogen auf die Wirtschaft heißt das: Die ökonomischen Rahmenbedingungen haben sich dramatisch verändert. Technologien und Geschäftsmodelle kommen und gehen mit zunehmender Rasanz. Chancen und Risiken, Innovation und Insolvenz sind fließend und nah beieinander. Der Ausgang ist ungewiss, die Auswirkungen sind signifikant und nicht reversibel.

Geschieht das alles wegen Covid-19? Nicht wirklich. Die Pandemie wirkt eher wie ein Brennglas, welches den stattfindenden Strukturwandel, die Versäumnisse aber auch Chancen und Risiken schonungslos aufzeigt und transparent macht. Im Kern erleben wir Schumpeters Schöpferische (kreative) Zerstörung in beschleunigter Echtzeit.

In dem Maße, wie sich das Geschäftsumfeld und die relevanten Risiken ändern, stellt sich die Frage, ob die bisherigen Prüfungskonzepte und -methoden der Internen Revision noch geeignet sind, den Leitungsorganen und Entscheidungsträgern eines Unternehmens eine belastbare Aussage hinsichtlich der Ordnungsmäßigkeit, Effizienz und Effektivität des Internen Kontrollsystems zur Verfügung zu stellen.


Dieser Beitrag aus der Zeitschrift für Interne Revision (ZIR) (Ausgabe 3, 2021, Seite 112 bis 117) wurde von der Redaktion von Compliance-Magazin.de gekürzt.
In voller Länge können Sie ihn und weitere hier nicht veröffentliche Artikel im ZIR lesen.


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