Wertpapierstammdaten als Risikopotential


Compliance im Bereich Banking und Financial Markets: Lösungsangebot für das Management von Wertpapierstammdaten
Europäische Finanzdienstleistungsunternehmen behandelten in der Vergangenheit das Thema Wertpapierstammdaten eher nachrangig

(30.09.10) - IBM stellt zusammen mit dem Softwarehaus FBA ein neues Lösungsangebot zum Management von Wertpapierstammdaten vor. Dabei geht es um ein flexibles Lösungsangebot zum optimierten Management von Gattungs- und Ereignisdaten.

Europäische Finanzdienstleistungsunternehmen behandelten in der Vergangenheit das Thema Wertpapierstammdaten eher nachrangig. In jüngster Zeit sind Lösungen zum effektiven und professionellen Management von Wertpapierstammdaten aufgrund des finanzkrisebedingten strukturellen Umbruchs in der Branche wieder in den Mittelpunkt des Interesses gerückt.

Funktionaler Kern dieser Lösung ist die "Consolidated Financial Information Database". Sie basiert auf einem eigenen Datenmodell und ermöglicht eine Integration und Konsolidierung von Feeds unterschiedlichster Datenanbieter.

Oliver Keinath, Senior Management Consultant, IBM Financial Services, erläutert: "Mit der neuen gemeinsamen Lösung können Unternehmen der Finanzbranche die erhöhte Aufmerksamkeit auf die Stammdaten gleichzeitig dafür nützen, um Wettbewerbsvorteile aus der Verknüpfung mit neuen Möglichkeiten zu ziehen und regulatorischen Auflagen zu entsprechen."

Zusätzlich zu dieser Software bietet IBM eine kombinierte Lösung aus IT-Beratung, Realisierung, Outsourcing und Business Process Management beziehungsweise Business Process Outsourcing an. Dabei können Kunden ihren individuellen Bedarf an Serviceoptionen maßschneidern und mit weiteren Produkten und Assets kombinieren.

Neben fachlicher und technologischer Expertise zum Management von Stammdaten gibt es Angebote zu Systemintegration, Support, Application Management Services und Hosting. Zudem besteht die Möglichkeit der Kombination mit Softwareprodukten, Integration mit Wertpapierhandelslösungen und zentralen Bewirtschaftung der Daten für alle Zielplattformen.

Im Zuge der Finanzkrise und daraus resultierender Veränderungen regulatorischer Compliance-Anforderungen werden alle Bankbereiche, insbesondere der Backoffice-Bereich, hinsichtlich Qualitätssteigerungs- und Optimierungspotential genau analysiert.

Besondere Aufmerksamkeit kommt dem Management von Wertpapierstammdaten zu, da hierin ein beachtliches Kosten- und Risikopotential besteht. Fehlerhafte Stammdaten erhöhen bankweit verschiedenste Risiken, beispielsweise die Gefahr entgangener Kapitalmaßnahmen oder die Korrektur von Fehlbeträgen aufgrund falscher Ereignisdaten.
Auch negative Auswirkungen auf die Reputation, eine falsche Besteuerung wegen fehlerhafter Ereignisdaten oder eventuelle Rechtsstreitigkeiten mit Kunden und Aufsichtsbehörden sind Risikofaktoren.

Nachlässig behandelte Stammdaten sowie Nicht-Investitionen in diesem Bereich können für steigenden Kosten- und technologischen Modernisierungsdruck sorgen. In diesem Zusammenhang haben Finanzdienstleistungsunternehmen ihre internationalen Handelsaktivitäten ausgebaut und sind dabei, ihr Angebot zu erweitern.

Hierdurch werden neue Stammdatenanbieter auf den Plan gerufen. Indem sie in europäische Länder drängen, die in der Stammdatenversorgung weitgehend von monopolistischen Strukturen gekennzeichnet sind, sorgen sie für zusätzlichen Druck. Somit werden Veränderungen in immer kürzeren Abständen hervorgerufen.

Fehlerhafte Stammdaten können besonders im internationalen Kontext künftig möglicherweise noch stärker auf Risiko und Kosten wirken. Deswegen gilt eine korrekte und zeitnahe Versorgung mit Stamm- und Ereignisdaten als notwendige Basis für funktionierende Prozesse. Nicht zuletzt erwarten auch Bankkunden adäquate Lösungen, die den Herausforderungen an ein effizientes Wertpapierstammdaten-Management entsprechen.

Die Vorteile der neuen Lösung zusammengefasst:

• Integration und Konsolidierung verschiedenster Datenfeeds.
• Automatisierung der Aufbereitung von zusätzlichen Informationen.
• Zentrale Bewirtschaftung der Daten für alle Zielplattformen.
• Schnelle Integration aufgrund bestehender Schnittstellen zu Standardanwendungen.
• Schnelle Realisierung von zusätzlichen Schnittstellen.
• Moderne SOA -Architektur
• Realisierung einer kundenindividuellen "Golden Copy"
• Flexible und erweiterbare Lösungsoptionen.
• Kosten- und Risikoreduktion.
(IBM: ra)

IBM: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser Compliance-Newsletter
Ihr Compliance-Magazin.de-Newsletter hier >>>>>>


Meldungen: Finanzdienste + Versicherungen

  • Die Anforderungen der BaFin

    Die Welt der Banken und Finanzmärkte ist ein hochsensibler Bereich und steht im Fokus der Aufmerksamkeit - nach der Krise stärker als zuvor. Unternehmen dürfen sich keine Nachlässigkeiten im Umgang mit Daten und Datensicherheit erlauben. Als Aufsichtsbehörde legt u. a. die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) fest. In großen Instituten achten in der Regel Risiko-Controller oder Mitarbeiter aus den Bereichen der Informationssicherheit auf die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen, in kleineren Banken fehlen dafür oft die Ressourcen. Doch für alle gilt: Die Vernachlässigung von MaRisk-Anforderungen kann aufsichtsrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen. Finanzinstitute sind dann gefordert, Risikorückstellungen zu bilden, die den Gewinn schmälern und zu Imageverlusten führen.

  • FATCA-Umsetzung für Banken

    iBS bringt mit "iBS-Fair" ein Softwareprodukt auf den Markt, mit dem Finanzinstitute die Anforderungen von FATCA (Foreign Account Tax Compliance Act) flexibel umsetzen können. Finanzinstitute weltweit sind gemäß der FATCA-Regularien verpflichtet, die Konten ihrer Kunden auf eine potentielle US-Steuerpflicht zu überprüfen und regelmäßig Daten in Richtung USA zu übermitteln. Die Bestimmungen für die FATCA-Umsetzung in Deutschland stehen noch nicht endgültig im Detail fest, sollen aber ab Anfang 2014 stufenweise angewendet werden.

  • FATCA-Anforderungen erfüllen

    Die Tonbeller AG, Anbieterin von integrierten Lösungen für Governance, Risk und Compliance, stellt die neue Softwarelösung "Siron FATCA" zur erfolgreichen und raschen Implementierung von FATCA-Compliance bei Banken und Versicherungen vor. Die innovative Lösung, die sich in den Kundenannahmeprozess und in bestehende IT-Landschaften nahtlos integriert, unterstützt Finanzdienstleister dabei die FATCA-Anforderungen, mit denen die US-amerikanische Steuerbehörde IRS Steuerhinterzieher ins Visier nimmt, zeitnah umzusetzen. Siron FATCA erfüllt durch das integrierte flexible Regelwerk sowohl die Full-FATCA Anforderungen als auch die IGA-Anforderungen. Eine Reporting-Komponente ermöglicht die sichere elektronische Übermittlung der Daten an die US-Steuerbehörde oder an die nationalen Behörden.

  • Einlagen- und Girokonten vor Betrug schützen

    Fico hat den Einsatzbereich des Betrugserkennungssystems "Fico Falcon Fraud Manager" erweitert. Die neue Version 6.3 schützt neben Kartenkonten auch Einlagen- und Girokonten vor verschiedenen Betrugsformen und ermöglicht somit die umfassende Überwachung von Zahlungstransaktionen. Dynamisches Profiling, neuronale Netze und selbst-kalibrierende Modelle sorgen für individuellen Schutz und für ein positives Produkterlebnis beim Kunden. E-Payment, E-Banking und Mobile Banking stellen die Kreditinstitute vor eine Vielzahl an Herausforderungen: Es gilt, Betrugsverluste und Reputationsrisiken zu vermeiden, Prozesse zu straffen und dennoch einen funktionierenden Service zu gewährleisten. Fico Falcon Fraud Manager 6.3 bietet selbstlernende Analytik, um Betrugsversuche in Echtzeit zu erkennen und zu stoppen.

  • Verbesserte Rentabilität im Kreditgeschäft

    Fico hat ein Upgrade ihres Kundenmanagement-Systems "Fico Triad Customer Manager" auf den Markt gebracht. Mit Fico Triad Customer Manager werden weltweit bereits zwei Drittel aller Kreditkartenkonten und Multi-Produktportfolios verwaltet. Die neue Version 8.6 ermöglicht es Kreditinstituten, noch präzisere und kundenorientiertere Entscheidungen zu treffen, wenn es um die Vergabe von Darlehen, das Festlegen von Kreditkartenlimits und Zinssätzen, Cross-Selling oder den Umgang mit Verzugskunden geht. Fico Triad 8.6 unterstützt nicht nur Entscheidungsprozesse rund um das Kreditgeschäft mit privaten Kunden, sondern eignet sich auch für den Einsatz im Geschäft mit kleinen- und mittleren Unternehmen (KMU).

  • Compliance-Änderungen gerecht werden

    Interactive Data Corporation hat bekanntgegeben, ihren Evaluierungsdienst für Over-the-counter (OTC)-Derivate auf unabhängige Bewertungen von Credit Default Swaps (CDS) und ausgewählten CDS-Indizes zu erweitern.

  • SEPA-Migration und SEPA-Compliance

    Mit einer neuen Mandatsverwaltungssoftware sowie mit umfassenden, produktunabhängigen Service-Leistungen, zusammengefasst unter dem Stichwort "SEPA for Insurance", unterstützt msg systems Unternehmen dabei, ihre IT-Systeme und Prozesse termingerecht und effizient an die Anforderungen der Single Euro Payments Area (SEPA) anzupassen.

  • Investment-Compliance gewährleisten

    Princeton Financial Systems gab die Einführung einer neuen Version ihres Investment-Compliance-Systems "MIG21" bekannt. Die MIG21-Version 7.2 erweitert die Funktionalität der vorherigen Version 7.1 durch neue Eigenschaften, die Skalierbarkeit und Performance weiter optimieren sollen.

  • Management von Ausfall-Prognosemodellen

    Fico, eine Anbieterin von prädiktiver Analytik und Lösungen für das Decision Management, gibt die sofortige Verfügbarkeit von "Fico Model Central Solution" bekannt. Die Lösung unterstützt Banken, Versicherungen und Handelskonzerne dabei, die Leistungsfähigkeit ihrer Ausfall-Prognosemodelle zu verbessern und diese im Einklang mit strenger werdenden Compliance-Regularien zu verwalten.

  • Facta: Compliance mit US-Steuer-Reporting erhalten

    Facta steht für "Foreign Account Tax Compliance Act" und ist die Kurzbezeichnung für einen Teil eines im Jahr 2010 in Kraft getretenen US-Gesetzes, mit dem das US-Steuer-Reporting von ausländischen Finanzinstitutionen deutlich verschärft wurde. Mit diesen neuen Vorgaben verpflichtet die US-Regierung alle ausländischen Finanzinstitute, Informationen über Konten von US-Bürgern an die US-amerikanischen Steuerbehörde IRS weiterzuleiten. Damit soll sichergestellt werden, dass US-Bürger Einkommen, die sie außerhalb der USA erzielen und die über bestimmten Einkommensgrenzen liegen, in den USA versteuern. Weltweit sind von Facta zehntausende Unternehmen der Finanzbranche, wie zum Beispiel Banken, Versicherungsunternehmen oder Investmentgesellschaften, betroffen.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen